Bremen (ots) - Seit 1000 Jahren machen die wenigen Nachkommen der Wikinger auf den Färöer-Inseln, was sie wollen. Ihr hartes Leben ist vom Meer geprägt - und von seinen Ressourcen. Von Umweltschützern aus Übersee wollen diese Leute sich nicht sagen lassen, was ethisch vertretbar ist und was nicht. Aus gutem Grund sind sie deshalb nicht mit dem Mutterland Dänemark Teil der EU geworden. Doch die Macht der Bilder arbeitet gegen sie. Aufnahmen vom massenhaften Abschlachten wehrloser sozial lebender Säugetiere wirken aus der Zeit gefallen, auch wenn diese Praxis in der Vergangenheit notwendiger Teil des Fleischerwerbs gewesen sein mag. Ohne an dieser Stelle eine ethische Debatte zu eröffnen, fragt sich doch, ob sich die Insulaner mit ihrem Verhalten nicht mehr schaden als nutzen. Die Lösung in Tórshavn ist einfach: Fremde sollen per Gesetz von weiteren Aufnahmen abgehalten werden. Viel besser wäre es für die Insulaner, sich als wichtiger Stützpunkt ins Netz der weltweiten Whale-watching-Anbieter einzugliedern. Auf Island, in Norwegen oder Kanada sichern derartige Touren längst Hunderte Arbeitsplätze.
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