Düsseldorf (ots) - Eine Reform der Bürgermeister-Bezüge ist überfällig, aber vor Übertreibung sei gewarnt. Schon jetzt haben die Parteien große Schwierigkeiten, Kandidaten für das kommunale Spitzenamt zu finden. Das war kürzlich selbst in Köln zu beobachten. Wer diesen Job gut machen will, hat kaum noch Freizeit und bekommt keine einzige Überstunde bezahlt. Zudem müssen die Kandidaten für das befristete Amt oft einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der Wirtschaft aufgeben. Da muss der Posten wenigstens gut bezahlt werden. Aber eine üppige und lebenslange Sofort-Pension für 45-jährige Ex-Bürgermeister ist der falsche Anreiz. Er sorgt für zu viel Gelassenheit im Amt. Ein befristetes Übergangsgeld, wie SPD und Grüne es jetzt vorbereiten, ist besser: Es motiviert den Abgewählten, seine Erfahrungen möglichst schnell wieder in einem neuen Beruf einzubringen. Die Reform ist das erste größere Projekt des neuen finanzpolitischen Sprechers der Grünen, Martin-Sebastian Abel. Hut ab. Es gibt leichtere Bewährungsproben. Abel ist übrigens selbst erst 30 Jahre alt.
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