Bielefeld (ots) - Keine Frage: Die Sanktionen gegen Russland wirken. Verstärkt wird der Negativeffekt auf Wirtschaft und Gesellschaft durch den Preisverfall bei Rohstoffen. Die Folgen sind gravierend - für den westlichen Maschinenbau, die Lebensmittel- und Textilbranche, aber noch viel mehr für die russische Bevölkerung. Diese Folgen sind nicht schön. Sanktionen sind kein Wohlfahrtsprogramm. Doch wer deshalb für eine bedingungslose Aufhebung eintritt, muss Vorschläge machen, wie Russlands Präsident stattdessen gehindert werden soll, Europas Landkarte nach eigenem Gutdünken zu verändern. Etwa durch Krieg? Die Folgen wären weitaus inhumaner. Nichts deutet öffentlich darauf hin, dass Putin von den Sanktionen beeindruckt ist. Doch das schien das Regime in Teheran viele Jahre auch nicht. Immerhin gibt es erstmals Anzeichen, dass sich der Diktator im Moskauer Kreml nicht mehr alles erlauben kann. Hunderttausende Unterschriften gegen die angeordnete Verbrennung westlicher Lebensmittel sind ein gutes Zeichen - wenn auch noch keine Wende. So gut die Sanktionen sind, sie dürfen nicht das einzige Mittel sein. Es ist Zeit für eine erneute politische Initiative. Ein Jahr nach Beginn der Sanktionen kann der Westen aus einer Position gewachsener Stärke verhandeln.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2015 news aktuell