LONDON (Dow Jones)--Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für das Eurozonen-Mitglied Irland auf "positiv" von zuvor "stabil" angehoben. Die Bonitätsbewertung des einstigen Krisenlandes, das mit Geldern des europäischen Rettungsfonds vor der Staatspleite bewahrt werden musste, wurde mit "A-" bekräftigt. Damit könnte Fitch die Einstufung der irischen Kreditwürdigkeit kurzfristig anheben. Die Kreditwächter verweisen auf eine deutliche Erholung der inländischen Nachfrage in Irland und günstige Eckpfeiler der Finanzkonsolidierungsstrategie. So sei das Steueraufkommen im ersten Halbjahr 2015 um 11,7 Prozent auf Jahressicht gestiegen.
Des Weiteren hat Fitch ihre Bonitätsbewertung für Österreichs bestätigt. Sie stuft das Alpenland weiterhin mit "AA+" ein, der zweithöchsten Bewertung. Der Ausblick ist "stabil". Fitch geht davon aus, dass das Euroland das Haushaltsdefizit 2015 etwas reduzieren wird. Dabei dürfte das moderate Wachstum durch zusätzliche Maßnahmen zur Stützung der Banken wettgemacht werden. Zudem erwarten die Analysten höhere Arbeitskosten und Pensionslasten. Auf bereinigter Basis dürfte sich das strukturelle Haushaltsdefizit sogar ausweiten im laufenden Jahr. Fitch hatte Österreich im Februar die Spitzenbonität entzogen. Während Standard & Poor's das Land ebenfalls mit "AA+" bewertet, gesteht Moody's ihm nach wie vor mit "Aaa" die höchste Note zu.
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August 07, 2015 16:59 ET (20:59 GMT)
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