Regensburg (ots) - Es ist die richtige Zeit und der richtige Ort, um ein Zeichen zu setzen. Wohl nirgendwo sonst in Europa ist die Gefahr, die von Neonazis ausgeht, deutlicher zu spüren als auf der Insel Utøya. Der rechte Fanatiker Anders Behring Breivik mag 2011 ein Einzeltäter gewesen sein. Doch faschistische Parolen sind auch in Deutschland wieder allgegenwärtig. Die Rückkehr nach Utøya ruft deshalb nicht nur schlimme Erinnerungen ins Gedächtnis, sondern warnt auch davor, die Gefahr, die von rechten Hetzern ausgeht, zu unterschätzen. Dass es für das Camp der Jugendbewegung der norwegischen Arbeiterpartei so viele Anmeldungen wie noch nie gegeben hat, zeigt auch, dass die Gesellschaft bereit ist, dem braunen Sumpf die Stirn zu bieten. So steht Utøya nicht mehr nur für ein schreckliches Verbrechen, sondern auch für Mut und Entschlossenheit. Auch in Deutschland sind dieser Mut und diese Entschlossenheit in Zeiten, in denen wieder Asylbewerberunterkünfte brennen, bitter nötig. Denn Rechtsextremisten sind nur dann stark, wenn die Gesellschaft ihnen den Platz dafür lässt.
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
© 2015 news aktuell