Regensburg (ots) - Manfred Schmidt, viel gescholtener Chef des Nürnberger Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, hat Recht. Während Bayern für die Aufnahmezentren für Asylbewerber speziell aus Balkan-Staaten heftig gescholten wird - gar von "Selektion" ist die Rede - tun viele andere Bundesländer nichts anderes. Es ist sinnvoll, Flüchtlinge aus Ländern, die nur eine geringe Anerkennungsquote der Asylanträge erwarten lassen, nicht erst über das ganze Land zu verteilen, sondern sie in den Erstaufnahmelagern zu belassen, um sie dann, wenn der Antrag abgelehnt wurde, in ihre Heimatländer zurückzuschicken. Auf einem ganz anderen Blatt steht dagegen, dass auch für diese Menschen die gleiche Rechtsstaatlichkeit gilt wie für alle anderen Flüchtlinge. Ihre Anträge müssen genauso gewissenhaft und rechtsstaatlich einwandfrei bearbeitet werden wie etwa die von Kriegsflüchtlingen aus Syrien oder dem Irak. Die Betroffenen müssen jedoch sehr viel schneller erfahren, ob sie in Deutschland bleiben dürfen oder nicht. Bei den meisten Asylbewerbern aus Balkanstaaten ist Letzteres nicht der Fall. Deshalb ist auch die Aufklärung in den Heimatländern wichtig, damit gar nicht erst der Weg nach Deutschland angetreten wird und kriminelle Schlepper noch Geschäfte machen können.
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