Stuttgart (ots) - Ein Blick auf den Kalender verrät: Erst in gut sieben Monaten entscheiden die Bürger von Baden-Württemberg, wer ihr Ministerpräsident wird. Bis zum Wahltag 13. März scheint es eine halbe Ewigkeit. Wer mag da schon jetzt an Landtagswahl denken. Doch Ministerpräsident Kretschmann hat mit seiner Äußerung im "Spiegel", wonach er die Politik verlassen werde, sollte er nicht im Amt bestätigt werden, für große Aufregung gesorgt. Ist das Erpressung? Oder eine Selbstverständlichkeit? Wie auch immer: Das ist Stoff für Spekulationen, die Kretschmann selbst mutmaßlich nicht wollte und die er nun nicht mehr los wird. Dass sein Stellvertreter, Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid, wenig später zwar betonte, er wolle die Koalition mit den Grünen fortsetzen, aber als Ministerpräsident, ist eine kühne Variante der Vorwärtsverteidigung.
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