Bielefeld (ots) - Wie ist er nun also, »der« Deutsche? Wie ticken »wir«? Ein ganzes Buch voller Umfrageergebnisse haben die Marktforscher von YouGov dazu auf den Markt geworfen. Und dabei, oh Wunder, herausgefiltert: Es gibt »ihn« offenbar nicht. Zumal aus der Innensicht. Es gibt aber ganz viele Deutsche. Mit ganz vielen Ansichten, die oft genug widersprüchlich sind. 800 000 Menschen in Deutschland wurden in 80 Erhebungen zu diesem und jenem repräsentativ befragt. Herausgekommen ist eine Sammlung aus Ergebnissen - und eben nicht ein Ergebnis. Wie auch soll »der« Deutsche ticken, wenn schon »der« Rheinländer nicht mit »dem« Westfalen zu Potte kommt. Immerhin: Beide mögen Bayern. Jedenfalls als Land. »Den« Bayern an sich aber wiederum eher nicht. Manchmal aber doch. Dass unter den Top Ten auf die Frage, welche Personen oder Dinge für Deutschland typisch sind, Widerstandskämpfer Willy Brandt und Gewaltherrscher Adolf Hitler auf den Plätzen sechs und sieben direkte Nachbarn sind, ist dabei ebenso krass wie leider auch richtig. Wer als Deutscher den Sammelband zur Hand nimmt, sollte also nicht versuchen, sich selbst zu finden. Aber wundern darf er sich schon über dieses umfragetechnische Wunderwerk.
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