Bielefeld (ots) - Wenn Eltern während des Kita-Streiks am Limit sind, müssen kreative Lösungen her. Nicht nur in den heimischen vier Wänden, sondern auch auf kommunaler Ebene. Dass die Stadt Bielefeld bereit ist, einen individuellen Weg zu gehen, ist lobenswert und vorbildlich. Es reicht aber nicht, eine Idee nur in Grundzügen zu durchdenken und für gut zu befinden. Sie muss bis zum Ende gedacht werden - in allen Details. Die Versicherungsfrage ist ein solches: Wenn die Stadt sich darauf zurückzieht, keine Haftung zu übernehmen und auf die Versicherung der Eltern verweist, ist das fahrlässig. Denn das kann im Schadensfall dazu führen, dass diejenigen bestraft werden, die es am wenigsten verdient haben. Kommt während des Streiks ein Kind zu schaden, könnte sich die Krankenversicherung auf den Standpunkt stellen, dass die Aufsichtsperson haftbar zu machen ist. Dann müsste deren Haftpflicht einspringen. Da die wenigsten Verträge aber für den Fall einer Kinderbetreuung in dem Ausmaß ausgelegt sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Kosten an der Aufsichtsperson hängen bleiben. Die engagierten Eltern diesem Risiko auszusetzen ist unverantwortlich. Vielleicht ist die Ehrenamtsversicherung des Landes die Lösung. Das wird die Stadt hoffentlich genau geprüft haben.
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