Essen (ots) - Ein Girokonto für jedermann - es klingt wie eine Selbstverständlichkeit. Doch ganz so klar ist es eben nicht, dass jeder Mensch in diesem Land Zugang zu einem Bankkonto hat. Zwar gibt es nur grobe Schätzungen, aber als unbestritten gilt: Nach wie vor gibt es selbst in den reichen europäischen Ländern viele Menschen, denen kein Konto zur Verfügung steht.
Damit wird es denjenigen, die ohnehin am Rande sind, erheblich erschwert, den Weg in die Mitte der Gesellschaft zu finden. Bei der Wohnung fängt es an. Ohne Konto ist es schwierig, die Miete zu bezahlen.
Die öffentlich-rechtlichen Sparkassen sind schon jetzt vielerorts dazu verpflichtet, jedermann ein Konto auf Guthabenbasis zu geben. Es ist gut und fair, dass nun auch die privaten Banken in die Pflicht genommen werden. Das mag die Institute etwas kosten. Doch einen gewissen Sinn fürs Soziale sollten sich die Banken ruhig leisten.
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