Bielefeld (ots) - Die Weisheit ist ebenso alt wie richtig: Nachher ist man meistens schlauer. Doch Fehler wie sie die Ermittler in NRW bei den Verbrechen der NSU-Terrorzelle in den 90ern gleich zuhauf gemacht haben, sind mehr als nur fahrlässig. Nein, von politischen Anschlägen musste man damals nicht unbedingt ausgehen. Auch ein Zusammenhang zwischen einer versteckten Bombe in einer Christstollendose und dem Nagelbombenattentat fast drei Jahre später war von den Behörden so nicht zu erkennen - zu unterschiedlich die Art der Taten. Absolut unprofessionell hingegen war es jedoch, die Ermittlungen beim Anschlag auf das deutsch-iranische Ladenlokal derart schnell einzustellen, die Tat als Racheakt oder Auseinandersetzung unter ausländischen Konkurrenten abzutun. Weitaus dramatischer aber ist die Vernichtung aller sichergestellten Beweismittel gerade einmal fünf Jahre nach dem Anschlag einzuordnen. Ohne die geringste Spur auf Täter oder Motiv zu haben, wurden damit sehenden Auges so gut wie alle Wege zur Aufklärung zunichte gemacht. So, als habe es die schwer verletzte 19-Jährige nicht gegeben. Respektlos dem Opfer gegenüber. Zudem grobe Fehler, die die ermittelnde Behörde in einem ganz schlechten Licht erscheinen lässt.
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