Bielefeld (ots) - Man kennt den Mechanismus: Wer sich politisch nur weit genug nach links bewegt, landet irgendwann wieder rechts. Sicher, die designierte künftige Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, erweckte bisher den Eindruck, vor solchen Irrungen gefeit zu sein. Doch offensichtlich ist sie den Einflüsterungen ihres Ehemanns und Parteifreunds, des selbsternannten Großökonomen Oskar Lafontaine erlegen. Der Saarländer hatte schon immer wenig Skrupel, vernünftige Positionen für ein paar Wählerstimmen aufzugeben. Nun also sollen wir den Euro aufgeben, wieder mit D-Mark bezahlen, vor jeder Auslandsreise den besten Zeitpunkt für den Umtausch abwarten, danach das Restgeld zur Seite legen - für die nächste Reise. Die Unternehmen brauchen wieder mehr Zeit, auch im innereuropäischen Handel die Währungsrisiken einzuschätzen, müssen eventuell Mitarbeiter entlassen, weil Paris oder Rom die Währung abwertet. Fröhliche Zeiten, die genug Stoff bieten werden, sich in Europa wieder ordentlich zu zoffen. Schluss mit der Einheit! Zurück zu den Nationalstaaten - auch wenn diese international nur in der dritten oder vierten Reihe spielen werden. Wer eine sozialere Politik will, soll sie politisch durchsetzen, nicht durch Aufgabe der Währung.
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