Bielefeld (ots) - Das Aussterben der Hauptschulen ist nur der Beginn eines gravierenden und rasanten Wandels. Was heute die Hauptschulen sind, werden morgen die Realschulen sein. Durch den vorangetriebenen Ausbau von Schulformen, die Bildungswege länger offen halten, haben diese Einrichtungen das Nachsehen - ganz egal, ob sie gute Arbeit machen oder nicht. Gesamt- und Sekundarschulen sorgen dafür, dass das dreigliedrige System zerfasert. Das soll nicht heißen, dass das einzig Heilbringende das dreigliedrige System ist, das früh schulische Wege festlegt. Das ist es nicht. Noch viel schlimmer ist es aber, zwei Systeme nebeneinander laufen zu lassen: Auf der einen Seite das Dreigliedrige und auf der anderen Gesamt- und Sekundarschulen, die auf das Prinzip »Eine Schule für alle« setzen. Beide Konzepte sind für sich schlüssig. Nebeneinander funktionieren sie jedoch nicht. In NRW wird dieser Mittelweg dennoch gegangen - mit fatalen Folgen. Klassische Schulformen sterben aus, das Gymnasium wird überrannt und die neuen Schulformen haben nicht die Chance, die Idee längeren gemeinsamen Lernens richtig umzusetzen: mit kleinen Klassen, hohen Personalschlüsseln und somit möglicher Individualförderung. Denn nur so würde es Sinn machen.
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