Bremen (ots) - Erst ging es hinab und dann wieder hinauf - Aktienbesitzer haben in dieser Woche einiges durchgemacht. Dabei hat sich gezeigt: Längst ist das Geschehen an der Börse von dem entkoppelt, mit dem es eigentlich zusammenhängen sollte - der wirtschaftlichen Leistung eines Unternehmens. Mittlerweile spielt die Psychologie eine mindestens genauso große Rolle. Besonders, wenn die Anleger so nervös sind wie in dieser Woche. Die Angst vor dem Absturz ist es, die den Fall noch tiefer werden lässt. Wer sieht, dass alle anderen Anleger ihre Anteile verkaufen, macht irgendwann mit. Am Ende will man schließlich nicht der einzige Dumme sein. Und wenn die Börsenbarometer nach oben zeigen, ist es genau das umgekehrte Spiel. Dann heißt es: kaufen! Zwar waren die Nachrichten aus China in den vergangenen Tagen tatsächlich schlecht, den Kursverfall erklären sie dennoch nicht vollständig. Hier kam noch eine ordentliche Portion Herdentrieb dazu, die viele Menschen sehr viel Geld gekostet hat. Auch wenn das Gröbste nun offenbar vorbei ist: Stabil sind die Kurse deswegen noch lange nicht. So lange Psychologie so wichtig ist, wird es solche Kursstürze immer wieder geben.
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