Düsseldorf (ots) - Die AfD in NRW hat wie die Bundespartei heftigste innerparteiliche Turbulenzen hinter sich. Mit einer Doppelspitze will sie nun - den Blick stramm auf die Landtagswahl 2017 gerichtet - in die Offensive gehen. Die Felder wurden am Wochenende auf dem Landesparteitag in Bottrop abgesteckt: Neben der Bildungs- und Familienpolitik soll die innere Sicherheit das Thema sein. Wenn die rot-grüne Landesregierung weiter zögert, entschlossen gegen das Clan-Unwesen vorzugehen und "No-Go-Areas" ignoriert, könnte die AfD daraus tatsächlich politisches Kapital schlagen. Die große Frage ist jedoch, ob die AfD ihre Zukunft nicht bereits hinter sich hat. Die Personalquerelen dürften viele abgeschreckt haben. Und noch immer wird mit persönlicher Diffamierung gekämpft. Angeblich hat sich der inzwischen bei der AfD verhasste Ex-Parteivize Olaf Henkel 50 Euro Trinkgeld von der Partei erstatten lassen, was Henkel vehement bestreitet. Eine Petitesse? Das Ganze zeigt, dass die AfD noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, als dass sie politisch ernst genommen werden könnte.
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