Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 21.11.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 677 internationalen Medien
Von Solarenergie zu digitalen Assets: Die Strategie hinter der 75-Prozent-Rallye
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
344 Leser
Artikel bewerten:
(1)

MÄRKTE USA/Sehr schwach - Jobbericht weckt keine Zinshoffnung

Finanznachrichten News

NEW YORK (Dow Jones)--Deutlich abwärts ist es mit der Wall Street am Freitag gegangen. Alles drehte sich um den Arbeitsmarktbericht für August, der einer Fed-Zinserhöhung im September wohl eher nicht im Weg steht. Dies jedenfalls ist die große Befürchtung der Börsianer. Es war der letzte Job-Bericht vor dem Zinsentscheid am 16. und 17. September. Zwar fiel der Beschäftigungsaufbau nicht so stark aus wie erwartet. Doch die Daten für die Vormonate nach oben revidiert. Zudem sank die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit 2008.

Insgesamt zeugte der Bericht also von einem ungebrochen soliden Arbeitsmarkt, was für eine Zinswende schon im September spräche. Zwischenzeitlich war dies durch die offensichtliche Abschwächung des Wachstums in China am Markt skeptischer gesehen worden. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist für die Notenbank ein wesentliches Kriterium, an dem sie ihre Zinspolitik ausrichtet. Es war der letzte Job-Bericht vor dem Zinsentscheid am 16. und 17. September.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,7 Prozent auf 16.102 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1,5 Prozent, der Nasdaq-Composite büßte 1,1 Prozent ein. Umgesetzt wurden 0,85 (Donnerstag: 0,89) Milliarden Aktien. Auf 770 (2.020) Kursgewinner kamen an der NYSE 2.389 (1.126) -verlierer, unverändert gingen 83 (98) Titel aus dem Handel.

Außerhalb der Landwirtschaft wurden im vergangenen Monat 173.000 Stellen geschaffen, während Volkswirte im Schnitt mit einem Beschäftigungsaufbau um 220.000 Stellen gerechnet hatten. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,1 Prozent. Hier war ein Rückgang auf 5,2 Prozent erwartet worden, nachdem die Quote im Juli 5,3 Prozent betragen hatte. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,32 Prozent, die Konsensschätzung war von plus 0,2 Prozent ausgegangen.

Im Hinterkopf hatten viele Marktakteure möglicherweise auch, dass die August-Daten vom Arbeitsmarkt erfahrungsgemäß sehr revisionsanfällig sind. Im Schnitt der vergangenen Jahre wurde die Zahl neu geschaffener Stellen nachträglich um etwa 60.000 angehoben. "Die Fed hat klar gesagt, dass sie dieses Jahr die Zinsen anheben will und jetzt hat sie dafür Grünes Licht bekommen", sagte Investmenstrategin Kate Warne von Edward Jones.

Viele Anleger dürften auch gezögert haben, sich zu positionieren, weil in den USA ein langes Wochenende ansteht. Am Montag findet wegen des Feiertags Labor Day kein Börsenhandel statt.

Die Aussicht auf steigende Zinsen ist normalerweise ein Belastungsfaktor für den Rentenmarkt, denn die schon im Umlauf befindlichen Schuldtitel werden unattraktiv, wenn Neuemissionen mit höheren Kupons anstehen. Wegen der Kursverluste am Aktienmarkt fanden Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten dennoch Käufer. Kurzfristige Anleihen, die stärker auf Zinserwartungen reagieren, wurden dagegen verkauft. Zehnjährige US-Anleihen rentierten mit 2,12 Prozent und damit 5 Basispunkte niedriger als am Donnerstag im späten Geschäft. Die Rendite zweijähriger Anleihen stieg dagegen auf 0,701 Prozent. Unmittelbar vor der Veröffentlichung der Daten hatten zweijährige Titel mit 0,685 Prozent rentiert. Anleiherenditen bewegen sich gegenläufig zu den Kursen.

Am Devisenmarkt fiel der Euro in Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten zeitweise bis auf 1,1090 Dollar, erholte sich aber wieder auf 1,1142 Dollar. Allerdings notierte er deutlich unter dem Stand vor den "taubenhaften" Äußerungen des EZB-Präsidenten Mario Draghi vom Donnerstag, nach denen er um rund 1 Cent gefallen war.

Der Goldpreis gab etwas nach um 3 Dollar auf 1.122 Dollar je Feinunze. Das zinslose Edelmetall wird für viele Anleger uninteressant, wenn anderswo höhere Renditen winken. Der WTI-Ölpreis fiel um 1,5 Prozent auf 46,05 Dollar, obwohl neue Daten von Baker Hughes bullisch waren. Denn die Zahl der aktiven Förderanlagen in den USA ist das erste Mal nach sechs Wochen Anstieg gesunken und zwar um 13 auf 662. Das half dem Preis angesichts der Konjunktursorgen aber wenig. Auf Wochenbasis schlägt aber ein Plus von 1,8 Prozent zu Buche.

An der Börse standen die zuletzt arg gebeutelten Netflix-Aktien abermals unter Druck. Sie gaben um 2,2 Prozent nach. Dem Streaming-Anbieter erwächst neue Konkurrenz, denn Amazon hat den Kauf des Unternehmens Elemental Technologies angekündigt, das konventionelle Fernsehangebote für den Abruf auf mobilen Geräten formatiert. Amazon verbilligten sich um 1,1 Prozent.

Alibaba fielen um 3,9 Prozent. Die beiden Chefs des Unternehmens, Jack Ma und sein Vize Joe Tsai, wollen laut informierten Kreisen zwei Milliarden Dollar Kredit aufnehmen und geben als Sicherheit Alibaba-Aktien. Gerüchteweise sollen die Mittel Blue Pool Capital zufließen, dem Family Office von Alibaba.

Aktien von Freeport-McMoRan verloren 4,2 Prozent. Standard & Poor's hat den Ausblick für den Rohstoffkonzern auf negativ gesenkt, da der sinkende Kupferpreis die Schuldenlage des Unternehmens verschärfen werde.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.102,38  -1,66  -272,38 
S&P-500        1.921,23  -1,53   -29,90 
Nasdaq-Comp.   4.683,92  -1,05   -49,58 
Nasdaq-100     4.184,72  -1,18   -49,93 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr., 8.12 Uhr  Do, 17.55 Uhr 
EUR/USD   1,1142   0,07%         1,1134         1,1104 
EUR/JPY   132,67  -0,17%         132,89         133,43 
EUR/CHF   1,0840   0,17%         1,0821         1,0844 
USD/JPY   119,07  -0,23%         119,33         120,20 
GBP/USD   1,5180  -0,41%         1,5242         1,5246 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 04, 2015 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
In einer Welt, in der künstliche Intelligenz zunehmend zum Treiber technologischer Fortschritte wird, rückt auch der Energiebedarf, der für den Betrieb und die Weiterentwicklung von KI-Systemen erforderlich ist, in den Fokus.

Nvidia, ein Vorreiter auf dem Gebiet der KI, steht im Zentrum dieser Entwicklung. Mit steigender Nachfrage nach leistungsfähigeren KI-Anwendungen steigt auch der Bedarf an Energie. Uran, als Schlüsselkomponente für die Energiegewinnung in Kernkraftwerken, könnte dadurch einen neuen Stellenwert erhalten.

Dieser kostenlose Report beleuchtet, wie der KI-Boom potenziell den Uranmarkt beeinflusst und stellt drei aussichtsreiche Unternehmen vor, die von diesen Entwicklungen profitieren könnten und echtes Rallyepotenzial besitzen

Handeln Sie Jetzt!

Fordern Sie jetzt den brandneuen Spezialreport an und profitieren Sie von der steigenden Nachfrage, der den Uranpreis auf neue Höchststände treiben könnte.
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.