Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
ThyssenKrupp will Kosten um mindestens 1 Milliarde Euro senken
Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat im laufenden Geschäftsjahr die Kosten noch besser in den Griff bekommen als geplant. In dem Ende September endenden Geschäftsjahr sollen die Kosten um mindestens eine Milliarde Euro sinken, sagte Finanzvorstand Guido Kerkhoff der Börsen-Zeitung.
US-Gericht verurteilt Credit Suisse zu Millionenstrafe
Credit Suisse muss bei einer Zivilklage in den USA eine Strafe zahlen, will sich aber weiter gegen das Urteil wehren. Ein Richter in Dallas im US-Bundesstaat Texas entschied am Freitag, dass die Schweizer Großbank dem Hedgefonds Highland Capital Schadensersatz in Höhe von 287,5 Millionen US-Dollar zahlen muss. Die Eidgenossen kündigten jedoch umgehend an, weitere Rechtsmittel gegen die umgerechnet rund 260 Millionen Euro schwere Strafe einzulegen.
Vovonia erwartet jahrzehntelange Konsolidierung in Deutschland
Der Chef des Bochumer Wohnimmobilienkonzerns Vovonia rechnet mit einer jahrzehntelangen Konsolidierungswelle in der deutschen Immobilienwirtschaft. Selbst als Marktführer habe das früher unter Deutsche Annington firmierende MDAX-Unternehmen nur einen Marktanteil von 1,5 Prozent. "Da sehe ich noch Jahrzehnte der Konsolidierung in Deutschland", sagte Vorstandschef Rolf Buch der Euro am Sonntag.
US-Vertreter: G20-Staaten wollen Abwertungswettlauf verhindern
Die führenden Industrie- und Schwellenländer werden unverändert dafür eintreten, eine Abwertung ihrer Währungen zu Wettbewerbsvorteilen zu verhindern. Dafür träten alle 20 Industrie- und Schwellenländer inklusive China ein, sagte ein hochrangiger Vertreter des US-Finanzministeriums am Rande des G20-Treffens in Ankara.
Daimler-Chef Zetsche fordert mehr Politik-Anreize für E-Autos
Daimler-Chef Dieter Zetsche hält das Ziel der Bundesregierung für unerreichbar, bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschland Straße zu bringen. In einem Interview mit der Bild am Sonntag forderte Zetsche daher weitere Anreize von Seiten der Politik wie etwa finanzielle Vorteile.
Merkel will trotz Kosten für Flüchtlinge ausgeglichenen Haushalt
Bundeskanzlerin Angela Merkel hält trotz der Kosten der Flüchtlingskrise am Ziel eines ausgeglichenen Haushalts fest. Das sagte die Kanzlerin in ihrem wöchentlichen Podcast und schloss in einem Interview mit mehreren Tageszeitung Steuererhöhungen zum Erreichen dieses Ziels erneut aus.
Milliardendeal im US-Energiesektor: Emera kauft Teco Energy
Milliardendeal im amerikanischen Energiesektor: Die kanadische Emera hat am späten Freitagabend angekündigt, die US-amerikanische Teco Energy für 6,5 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Im späten US-Geschäft legten die Aktien von Teco um 28 Prozent auf 27,00 Dollar zu.
Tausende Flüchtlinge kommen aus Ungarn nach Deutschland
Nach der Kehrtwende Ungarns hat sich Deutschland am Samstag auf die Ankunft tausender Flüchtlinge vorbereitet. Die Behörden rechneten mit 5.000 bis 7.000 Menschen, sagte Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand am Samstag in München. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) forderte derweil einen baldigen Sondergipfel zur Flüchtlingskrise. Wenn alle Vorarbeiten abgeschlossen seien, könnten die EU-Staaten "bereits Anfang Oktober in der Lage sein, diesen Europäischen Rat durchzuführen".
G20-Staaten bleiben für Wirtschaftsentwicklung optimistisch
Die aktuelle Entwicklung der Weltwirtschaft ist nach Ansicht der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Es gebe aber Hoffnung, dass die "wirtschaftliche Erholung Geschwindigkeit aufnimmt", heißt es in dem Entwurf für eine Abschlusserklärung des G20-Treffens in Ankara.
Flüchtlinge kosten Deutschland 2015 rund 10 Milliarden Euro
Auf Deutschland kommen in diesem Jahr für die Betreuung der erwarteten 800.000 Flüchtlinge Kosten in Höhe von rund 10 Milliarden Euro zu. Auf diese Zahl kommt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und beruft sich dabei auf Berechnungen aus verschiedenen Verwaltungen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
G20 wollen "entschieden" gegen Schwäche der Weltwirtschaft vorgehen
Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hat sich bei ihrem Treffen im türkischen Ankara darauf verständigt, "entschieden" gegen die anhaltende Schwäche der Weltwirtschaft vorzugehen. Dominiert wurden die Gespräche von der Sorge um die Wirtschaftsabschwächung in China. Die Lage in Europa stand nach Angaben des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble dieses Mal nicht im Mittelpunkt der Beratungen
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September 05, 2015 12:01 ET (16:01 GMT)
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