Regensburg (ots) - Wir tun uns einfach schwer in unserem alles geregelten Deutschland, wenn mal was Wildes daherkommt. Die streng geschützten Luchse im Bayerischen Wald werden einfach nicht zahlreicher, obwohl sie Nachwuchs bekommen. Dafür findet man abgeschnittene Pfoten. Auch Bruno, der Problembär, musste seinen Einmarsch in Bayern mit dem Leben zahlen. Weil der Abschuss zu einem bärigen Problem für den Umweltminister wurde, durften Wildbiologen dann jahrelang Mangementpläne für die Rückkehr eines der drei großen Beutegreifer schmieden. Alles ist vorbereitet, falls so ein Wilder kommt: Anwohner werden informiert, Wanderer beruhigt, Schafhalter befriedet, Jäger bekniet. Es wird nur nichts helfen. Wie man weiß, leben Beutegreifer nicht wie im Märchen in unzugänglichen Schluchten - sondern da, wo es was zu futtern gibt, auch in Menschennähe. Das Jagdgebiet eines Luchses erstreckt sich über etwa 20 Reviere zweibeiniger Jäger. 20 Jagdpächter müssen den Luchs also unbehelligt Rehe reißen lassen, damit er überleben kann. Und der Wolf hat als Langstreckenläufer noch tausende Autos gegen sich. Bleiben wir also lieber bei Himbeeren statt Braunbären und beschützen weiterhin das liebe Rotkäppchen vor dem bösen, bösen Wolf.
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