Bielefeld (ots) - Überraschung! Nachdem die Quote, die die Produktion begrenzte, fallen gelassen wurde, produzieren die Landwirte mehr Milch. Und weitere Überraschung! Das Überangebot sorgt für fallende Preise.
Vergrößert wird das Problem, weil zugleich Russland seine landwirtschaftlichen Importe aus der EU beschränkt und in China und anderen Staaten die Nachfrage gerade zurückgeht. Da viele Landwirte ständig an der Rentabilitätsgrenze produzieren, ist es fast erstaunlich, dass es knapp fünf Monate dauerte, bis die Traktoren zum Protest auf die Straßen rollten. Dabei gibt sich der deutsche Bauernverband Mühe, bei den Marktwirtschaftlern besser wegzukommen. Er fordert - anders als die französischen Kollegen - nicht die Rückkehr zur Milchquote, sondern »nur« staatliche Exporthilfen.
Die Milchmädchen-Rechnung täuscht. Während die Quote die heimischen Verbraucher belastet hat, weil sie für die Milch mehr bezahlen mussten, gehen Exporthilfen - im Klartext: Subventionen - »nur« auf Kosten der Bauern in Südostasien und anderen Ländern. Marktwirtschaftlich sind beide schädlich.
Wenn die EU, und dafür gibt es gute Gründe, den europäischen Bauern helfen muss, sind vorübergehende direkte Einkommenshilfen der ehrliche und einzig akzeptable Weg.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Vergrößert wird das Problem, weil zugleich Russland seine landwirtschaftlichen Importe aus der EU beschränkt und in China und anderen Staaten die Nachfrage gerade zurückgeht. Da viele Landwirte ständig an der Rentabilitätsgrenze produzieren, ist es fast erstaunlich, dass es knapp fünf Monate dauerte, bis die Traktoren zum Protest auf die Straßen rollten. Dabei gibt sich der deutsche Bauernverband Mühe, bei den Marktwirtschaftlern besser wegzukommen. Er fordert - anders als die französischen Kollegen - nicht die Rückkehr zur Milchquote, sondern »nur« staatliche Exporthilfen.
Die Milchmädchen-Rechnung täuscht. Während die Quote die heimischen Verbraucher belastet hat, weil sie für die Milch mehr bezahlen mussten, gehen Exporthilfen - im Klartext: Subventionen - »nur« auf Kosten der Bauern in Südostasien und anderen Ländern. Marktwirtschaftlich sind beide schädlich.
Wenn die EU, und dafür gibt es gute Gründe, den europäischen Bauern helfen muss, sind vorübergehende direkte Einkommenshilfen der ehrliche und einzig akzeptable Weg.
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