Bielefeld (ots) - In Syrien ist Russland gleichermaßen Teil des Problems und Teil der Lösung. Präsident Putin wird so lange an Diktator Assad festhalten, wie dieser das Küstengebiet um die Stadt Tartus kontrollieren kann. Dort befindet sich der einzige russische Marinestützpunkt im Mittelmeer.
Die geostrategische Bedeutung dieser Militärbasis kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dass Russland seine Präsenz in Syrien auszuweiten überlegt, spricht dafür, dass Assads Truppen dringend Unterstützung brauchen, um nicht noch mehr Gebiet an dschihadistische Milizen zu verlieren. Denn dann wäre auch Russlands westlicher Vorposten gefährdet.
Das scheint vorerst logischer als die Vermutung, dass Russland sich von seiner Basis in Syrien aus am Kampf gegen den »Islamischen Staat« (IS) beteiligen könnte. Dazu dürfte es erst kommen, wenn sich die beteiligten Mächte einig darüber werden, was einmal aus dem syrischen Präsidenten werden soll.
Die sunnitischen Saudis und Türken wollen Assad und seine schiitische Alawiten-Clique loswerden, der schiitische Iran will ihn halten. Hinzu kommen die Interessen der USA und Russlands. Darüber vergessen alle den gemeinsamen Feind IS, der im Nahen und Mittleren Osten wütet.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Die geostrategische Bedeutung dieser Militärbasis kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dass Russland seine Präsenz in Syrien auszuweiten überlegt, spricht dafür, dass Assads Truppen dringend Unterstützung brauchen, um nicht noch mehr Gebiet an dschihadistische Milizen zu verlieren. Denn dann wäre auch Russlands westlicher Vorposten gefährdet.
Das scheint vorerst logischer als die Vermutung, dass Russland sich von seiner Basis in Syrien aus am Kampf gegen den »Islamischen Staat« (IS) beteiligen könnte. Dazu dürfte es erst kommen, wenn sich die beteiligten Mächte einig darüber werden, was einmal aus dem syrischen Präsidenten werden soll.
Die sunnitischen Saudis und Türken wollen Assad und seine schiitische Alawiten-Clique loswerden, der schiitische Iran will ihn halten. Hinzu kommen die Interessen der USA und Russlands. Darüber vergessen alle den gemeinsamen Feind IS, der im Nahen und Mittleren Osten wütet.
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