Bislang waren wir im ersten Schritt von einer stärkeren charttechnischen Korrektur am Aktienmarkt ausgegangen, für die wir anhand des charttechnischen Prinzips der Wellengleichheit (rote Rechtecke im folgenden Chart) am 16. August für den DAX ein Kursziel von 10.064 Punkten ausgerechnet hatten (siehe „Chartanalyse – DAX-Kursziel 10.064 Punkte“).
(erstellt mit: Tradesignal Online) DAX-Chart vom 23.08.2015
Inzwischen muss man allerdings von möglicherweise ernsthaften Problemen für die Weltwirtschaft (ausgehend von China) und somit von einem neuen Bärenmarkt ausgehen. Doch auch dieses deutlich pessimistischere Szenario passt zu der großen ABC-Korrektur, die wir für den DAX vorhergesagt hatten und die sogar fallende Kurse bis 7.600 Punkte zulässt. – Vielleicht werden Sie sich noch an den entsprechenden Elliott-Wellen-Chart erinnern, den wir immer wieder und zuletzt in der Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 26.07.2015 verwendet hatten:
Oder vielleicht erinnern Sie sich an die alternative Elliott-Wellen-Zählung (folgender Chart), die wir auch schon vor Monaten und damit weit vor dem Hoch im DAX vorgestellt hatten. Werfen Sie dazu zum Beispiel einen Blick in die Geldanlage-Brief-Ausgabe vom 01.03.2015, die wir passenderweise auch noch mit dem Titel „2015: Das Jahr der platzenden Blasen?“ versehen hatten.
Demnach haben wir gerade erst die Welle A der ABC-Korrektur gesehen, die den DAX bis an das 38,20%-Fibonacci-Retracement herangeführt hat. Die aktuelle Erholung wäre also vielleicht lediglich die Welle B, bevor es im Rahmen einer Welle C noch einmal deutlich tiefer gehen kann. Zielmarken könnten das 50%- oder das 61,80%-Retracement oder gar das Hoch der (blauen) Welle 1 sein.
Ob es soweit kommt und wie weit es dann runter geht, ist natürlich noch völlig unklar. Doch man sollte das Beste hoffen und auf das Schlimmste vorbereitet sein. Unser „Geldanlage Premium Depot“ ist es.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 30.08.2015)
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