Vor der wohl entscheidenden US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche hat die Wall Street am Freitag etwas höher geschlossen. An den Finanzmärkten wird derzeit eher nicht mit einer baldigen Leitzinswende in den USA nach oben gerechnet, so dass die Anleger zarten Optimismus zeigten. Als Grund dafür wurden die jüngsten, eher enttäuschenden Konjunkturdaten angeführt. So hatte sich das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen im September unerwartet stark eingetrübt. Höhere Zinsen würden in einem solchen Umfeld der Wirtschaft eher schaden.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
EURO ÜBER 1,13 US-Dollar
Die Konsumentenstimmung sei den dritten Monat in Folge gesunken, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Vor diesem Hintergrund würden Zinserhöhungsfantasien vor der Sitzung der US-Notenbank tendenziell verdrängt.
Auch am Devisenmarkt scheint aktuell die Meinung vorzuherrschen, dass die Fed erst einmal stillhält. Dies zeigte die aktuelle Schwäche der US-Währung: So sprang der Euro deutlich über die Marke von 1,13 US-Dollar. Zuletzt notierte er bei 1,1336 Dollar.
GE UNTER DEN GEWINNERN IM DOW
Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage überschaubar:
Der Mischkonzern General Electric
Schlusslicht im US-Leitindex waren die Aktien des Pharmakonzerns
Merck & Co.
KROGER AN DER SPITZE DES S&P 500
An der Spitze des S&P 500 kletterten die Anteilsscheine von
Kroger
Actelion
ANLEIHEN LEGEN ZU
Angesichts der schwachen Konjunkturdaten profitierten US-Staatsanleihen von ihrem Status als vermeintlich sicherer Hafen. Richtungweisende zehnjährige Anleihen rückten um 9/32 auf 98 10/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 2,19 Prozent./la/jha/
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0177 2015-09-11/22:41