Bremen (ots) - Oh Freunde, welch fiese Töne! So wird man am Theater Bremen in Abwandlung eines Zitats aus der "Ode an die Freude" über die Attacke des Bundes der Steuerzahler geseufzt haben. Zum Spielzeit-Start empört sich dieser über das viele Geld, das die öffentliche Hand für Theatergänger ausgibt - aber nicht für kaputte Schuldächer oder Schwimmbäder. Denn das ist der Unterton, der bei dieser Kritik stets mitschwingt, und den es immer zurückzuweisen gilt. Das muss man in diesem Fall mit Blick auf die offenbar zweifelhaften Berechnungen sowieso. Aber auch grundsätzlich hat Kultur einen unantastbaren Eigenwert, weil sie Horizonte, Bildung und Wissen erweitert und deshalb als förderwürdig in die Landesverfassung eingeschrieben ist. Das Theater spart unter Intendant Börgerding zudem nicht nur erfolgreich, es ist auch bestrebt, das Haus für möglichst viele Bremer zu öffnen. Das passiert nicht nur mit verbilligten Tickets, sondern auch mit Projekten für Jugendliche, Migranten, Ältere. Das Geld der Stadt ist daher gut angelegt, und das Theater längst nicht mehr der Elfenbeinturm, von dem der Steuerzahlerbund Beifalls heischend gern ein oder zwei Stockwerke abtragen würde.
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