Düsseldorf (ots) - Zur Bewältigung des nicht nachlassenden Zustroms von Flüchtlingen geht NRW neue Wege. Eine zentrale namentliche Erfassung der Menschen soll dafür sorgen, dass die Asylbewerber schneller als bisher auf die anderen Bundesländer verteilt werden können. NRW muss derzeit weitaus mehr Flüchtlinge (vorübergehend) versorgen, als nach dem Königsteiner Zuteilungsschlüssel nötig wäre. Die zentrale Registrierung könnte hier tatsächlich Entlastung bringen. Am wichtigsten aber ist die rasche Bearbeitung der Asylanträge. Wegen Personalmangels stapeln sich die unbearbeiteten Akten. Wenn der Bund das nicht bald ändert, dürfte die Bearbeitungszeit von jetzt sechs Monaten bald auf ein Jahr steigen. Schnellere Verfahren muss es auch für Menschen aus sicheren Herkunftsländern geben. Wer aus einem Land stammt, das der EU beitreten will, kann sich nicht auf politisches Asyl berufen. Besser, die Menschen erfahren dies vor Ort, als dass sie sich hierher aufmachen. Doch Bilder, wie an Ungarns Grenze zu Serbien, darf und wird es bei uns nicht geben. Der Einsatz von Tränengas gegen Familien, die auf der Flucht sind oder vielleicht "nur" ihr persönliches Glück suchen, ist eines Rechtsstaats unwürdig.
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