Düsseldorf (ots) - Es ist nur gerecht, wenn Google, Facebook oder auch Coca-Cola und Walt Disney beim Europa-Parlament künftig praktisch Hausverbot haben sollen: Sie weigern sich, den Parlamentariern Auskunft darüber zu geben, wie sie sich in Luxemburg Steuerprivilegien haben zusichern lassen - also muss man auf ihre Interessen bei der künftigen Gesetzgebung nicht mehr große Rücksicht nehmen. Darum ist auch richtig, dass sie nicht nur ihre Besucherausweise entzogen bekommen, sondern auch den Zugang zur EU-Kommission. Die Luxemburger Steueraffäre bestätigt, dass Europa bei der Harmonisierung von Steuern noch einen weiten Weg gehen muss: So zahlt Apple bei seinen Gewinnen im Ausland im Schnitt nur rund drei Prozent Steuern. Umgerechnet auf Europa zahlt der Konzern also eine Milliarde Euro an die Staaten, weil er die Steueroase Irland nutzt, obwohl rund 34 Milliarden Euro an Gewinn anfielen. Interessant daran ist, dass Apple innerhalb der USA ganz normale Steuern zahlt. Was bedeutet dies? Von den selbstbewussten US-Steuerbehörden lernen, heißt siegen lernen.
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