Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat sich nach der Wahl in Griechenland zuversichtlich gezeigt, dass das hoch verschuldete Land aus der Krise herauskommt. "Indem Ministerpräsident Tsipras mit starkem Mandat und ohne innerparteiliche Opposition erneut Regierungschef wird, eröffnet sich eine realistische Chance für eine wirksame Umsteuerung Griechenlands auf einen Kurs nachhaltiger Staatsfinanzen und wettbewerbsfähiger Wirtschaft", hieß es am Sonntagabend in einer Stellungnahme Hüthers. "Denn die Verhandlungen sind von seiner Regierung geführt worden und Tsipras wird kaum einen Anlass finden, das infrage zu stellen."
Man könne das neue Wählermandat auch als Bestätigung für das dritte Rettungspaket sehen, erklärte der IW-Direktor. "In diesem Sinne war es wichtig, dass Syriza vom Wähler nicht in die Opposition geschickt wurde. Dort hätte sie ganz unverblümt die Fundamentalopposition wieder aufgenommen."/hma/DP/stk
AXC0071 2015-09-20/23:12