Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins bei 0 bis 0,25Prozent belassen. Die Entscheidung wurde mit 9:1 Stimmen getroffen. 11 FOMC-Mitglieder sehen die Zinsen bis zum Ende des Jahres unter 0,50 Prozent. Damit kann es in diesem Jahr noch zu einer Zinserhöhung kommen, muss es aber nicht.
Arbeitslosenrate spiegelt Unterauslastung am Arbeitsmarkt nicht wider
Zwar wurde laut Janet Yellen über eine Zinserhöhung diskutiert, die Notenbanker hätten sich aber dazu entschlossen, weitere Beweise für eine Verbesserungen am Arbeitsmarkt abzuwarten. Es bestehe weiterhin Unterauslastung am Arbeitsmarkt, die Arbeitslosenrate unterschätzt dies, so Yellen auf der Pressekonferenz nach der Zinssitzung.
Eigentlich ist alles wie gehabt
Weiterhin konnte man erfahren, dass sich der Ausblick der Fed nicht fundamental verändert hat. Sie rechnet weiterhin damit, dass die negativen Effekte auf die Inflation nur temporärer Natur sind. Die Inflation werde 2018 das Ziel von 2 Prozent erreichen. Die Situation im Ausland müsse jedoch genau beobachtet werden. Allerdings hänge die Zinsentscheidung nicht von kurzfristigen Bewegungen am Finanzmarkt ab. Die meisten Mitglieder rechnen daher weiterhin mit einer Zinswende in diesem Jahr. Die Zinsen können bei jedem Meeting – auch im Oktober – angehoben werden, so Yellen. – Eigentlich ist also alles wie gehabt.
Es läuft nach Plan
Obwohl wir eine Zinsanhebung nach der Fed-Sitzung in dieser Woche durchaus für wahrscheinlich erachtet haben, lieg im Grunde für uns in den vergangenen Tagen alles nach Plan. Wie in der Ausgabe des Geldanlage-Briefs vor einer Woche geschrieben, richtete sich der Fokus der Anleger auf den 17. September, womit die Börsen langsam in eine abwartende Haltung übergingen. Die Volatilität nahm mit jedem Tag ab und am Donnerstag bewegte sich der DAX zum Beispiel nur noch in einer Range von knapp 60 Punkten (siehe blaues Rechteck im Chart).
Zinssitzung der Fed beherrschte die Märkte
Weiter schrieben wir: „Je nach Ausgang der Zinssitzung dürfte es dann wieder turbulent zugehen.“ Tatsächlich bewegte sich der DAX am Donnerstag nach der Zinsentscheidung wild auf und ab, erreichte im Hoch einen Stand von knapp über 10.300 Punkten und fiel im Tief bis auf 10.135 Zähler zurück (rotes Rechteck). Am Freitag musste er dann ein Minus von über 3 Prozent hinnehmen.
Zweite Abwärtswelle gestartet?
Damit folgte er auch unserer Prognose, wonach die Korrekturen am Aktienmarkt noch nicht beendet sind ("Marktanalyse – Charttechnik deutet auf nächste Abwärtswelle hin"). Wir gingen und gehen weiterhin davon aus, dass es noch einmal zu deutlich tieferen Notierungen in DAX & Co. kommt. Mit den Verlusten vom Freitag könnte die nächste Abwärtswelle gestartet sein, zumal der DAX seinen kurzfristigen Aufwärtstrend (grün im folgenden Chart) gebrochen und damit klar bärische Signale gesendet hat.
Wir werden daher in unserem Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ weiterhin zurückhaltend agieren und nun defensiv positioniert abwarten, bis der Markt tiefere Notierungen angesteuert hat, um dann zu Schnäppchenkursen unser Depot weiter auszubauen, mit dem wir im dann folgenden neuen Aufwärtstrend hohe Gewinne erzielen.
Schon wieder brachte ein Volatilitätstrade hohe Gewinne
Derweil konnten wir in dieser Woche schon wieder Gewinne mit dem Trading auf die Volatilität erzielen (siehe dazu auch „Volatilitätstrade – So erzielen Sie mehr als 18% innerhalb von nur 8 Tagen“). Innerhalb kurzer Zeit haben wir dieses Mal einen Gewinn in Höhe von 16,27% realisiert. Damit haben wir nun seit dem 24.08.2015 innerhalb von nur 4 Wochen vier Trades mit dem Wertpapier durchgeführt und damit Gewinne in Höhe von 20,44%, 16,20%, 18,14% und 16,27% realisiert (siehe Tabelle).
Zudem erfolgte der Verkauf des Volatilitätstrades erneut zum genau richtigen Zeitpunkt. Vom Verkaufskurs bei 581,35 Euro (Geldkurs) notiert das Papier mit aktuell 511,55 Euro (Briefkurs) weit entfernt und schon wieder in der Nähe unseres neu in den Markt gegebenen Kauf-Limits.
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Wahl in Griechenland dürfte Märkte nur wenig bewegen
Mit den Wahlen in Griechenland fand in dieser Woche noch ein weiterer wichtiger Termin statt. Hier stellte sich die Frage, ob Alexis Tsipras sich behaupten kann oder er am Ende gegebenenfalls die Macht mit den Konservativen teilen muss. Doch wie auch immer die Wahl ausgegangen ist, die Rettungsprogramme dürften wie vereinbart umgesetzt werden und die Märkte entsprechend bei jedem Wahlergebnis relativ gelassen reagieren bzw. den Blick auf andere Themen richten.
Fazit
„…Dann kommt es auf die Richtung an, in die die Kurse aus ihren Konsolidierungsformationen ausbrechen. Auf diesen Zug könnte man dann aufspringen“, hieß es vor zwei Wochen hier an dieser Stelle. Vor einer Woche schrieben wir zudem: „Inzwischen deutet sich an, dass die nächste Impulsbewegung abwärts gerichtet sein wird.“ Und weiter: „..wenn der DAX aus dem flachen Trendkanal dynamisch ausbricht, sollte man prozyklisch agieren. Die Zinsentscheidung am 17. September könnte den Impuls für die nächste größere Kursbewegung geben.“ Ich denke, besser hätte man es nicht formulieren können. Wenn Sie unserer Analyse gefolgt sind und das dazu passende Wertpapier gekauft haben, konnten Sie genau wie unsere Abonnenten des „Geldanlage Premium Depot“ schöne Gewinne erzielen.
Tradingchancen im DAX
Für fallende Kurse im DAX hatten wir folgendes Produkt vorgestellt: DAX WAVE Unlimited Put, WKN: XM3B20, aktueller Hebel: 4,48. Vor einer Woche notierte das Wertpapier bei einem Briefkurs von 20,59 Euro. Inzwischen steht der Kurs bei 22,47 Euro und damit bereits 9,13 Prozent im Gewinn. Hier dürfte noch deutlich mehr drin sein.
Wenn Sie von steigenden Kursen im DAX ausgehen, könnte folgendes Produkt interessant sein: DAX WAVE Unlimited Call, WKN: DX6X1U, aktueller Hebel: 5,48, Briefkurs: 17,99 Euro
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Sven Weisenhaus
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 20.09.2015)
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