Berlin (ots) - "'Berlin ist das Herz Europas, ich kenne kein anderes': Axel Springer und seine Stadt" ab sofort im Buchhandel erhältlich
Anlässlich des 30. Todestages von Axel Springer am 22. September 2015 erscheint ein Text-Bild-Band, der die verschiedenen Facetten der besonderen Beziehung Axel Springers zu Berlin beleuchtet. Unter der Herausgeberschaft und mit einem Vorwort von Mathias Döpfner haben insgesamt 25 Autoren der WELT ein 288 Seiten starkes Buch ermöglicht. Jetzt wurde der Band erstmals vorgestellt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung in den Verlag und erlebten eine lebendige Diskussion der Autoren und besondere Formen der Annäherung an eine bis heute umstrittene Persönlichkeit, an der es viel Neues zu entdecken gibt.
Mathias Döpfner nennt in seinem Vorwort die Gründe für das Buchkonzept: "Weil Axel Springer an Berlin glaubte und sich mit allen Konsequenzen für Berlin entschied, als kaum einer auf die umzingelte Stadt noch einen Pfennig gewettet hätte. Weil (...) wir keine Lust auf eine weitere allgemeinbewundernde Festschrift hatten. Weil wir es reizvoll fanden, anhand dieses Themas eine kleine Leistungsschau einiger der besten Autoren der Welt-(Gruppe) zu veranstalten." Döpfner weiter: "Und das bedeutet weder Berlin-Verherrlichung noch Axel-Springer-Hagiografie. Sondern im Idealfall: Klischeezertrümmerung."
Axel Springer ließ nie einen Zweifel daran, dass sein Verlag nach Berlin gehörte, in die Mitte der Stadt, ins alte Zeitungsviertel. Sein unbeirrbares Eintreten für die deutsche Wiedervereinigung und sein Kampf gegen die Mauer sind bekannt und viel beschrieben. Was Wenige wissen: Axel Springers Liebe und Faszination zu Berlin gehen weit über die politische Dimension hinaus. Die Beiträge beschränken sich nicht auf eine reine Rückschau, sondern spüren die journalistischen und unternehmerischen Visionen und Innovationen auf, die den Verlag Axel Springer bis heute prägen. Außerdem: Mythen und Mode, Autos und Sport, "Milljöh" und Religion.
Autor Benjamin von Stuckrad-Barre trug seinen Text bei der Buchvorstellung vor und ließ den Verleger von einem fiktiven Streifzug durch das heutige Medien-Berlin erzählen und verdeutlicht so auf unterhaltsame Weise den Wandel in der Medienlandschaft: "Im Bus steigerte sich meine Auflagenpanik ins Unermessliche, denn ich sah nur sehr wenige Menschen, die eine Zeitung lasen. Auf der Titelseite der Bild-Zeitung, die ein Herr ganz hinten im Bus las, sah ich von Weitem, dass da kein nacktes Mädchen abgebildet war; stattdessen waren all die Mädchen im Bus so angezogen, wie sonst bei uns die Mädchen auf Seite 1 - also praktisch nackt. Die meisten Passagiere starrten auf kleine, ja, was waren das, so Taschenrechner hatten die in der Hand, aber ohne Knöpfe, nur Bildschirm." Im Verlag angekommen, wundert sich der Verleger über all die Alt-68er und ehemaligen Spiegel-Redakteure, die mittlerweile in seinem Verlag arbeiten.
Stefan Aust, Herausgeber der WELT-Gruppe, gibt Einblicke in Axel Springers Vision vom West-Berliner Verlegerfernsehen: "Es ging für Springer nicht nur um Werbeerlöse, sondern auch um sein politisches Sendungsbewusstsein im Kampf gegen den Kommunismus und für die Wiedervereinigung."
Mara Delius schreibt als Tochter von 68er-Eltern über ihre heutige Tätigkeit im Berliner Axel-Springer-Haus und kommt zu dem Schluss: "Für jemand, der denkt, ist nichts tödlicher, als sich im eigenen Denken zu langweilen - das zu wissen ist das Vermächtnis meiner Eltern, der Intellektuellen. Dass ich dieses Erbe nun bei Springer entwickele, ist nicht die Ironie der Geschichte, sondern ihre Konsequenz - und zwar in ihrer allerletzten Form."
Ronja Larissa von Rönne versucht zu ergründen, wie Axel Springer wohl zu Hashtags stehen würde. Sie schreibt: "Es ist tragisch, dass Axel Springer zu früh starb, um die Wiedereinigung Deutschlands zu erleben, aber dafür wurde ihm auch eine Zeit erspart, in der Menschen ernsthaft glauben, mit einem Like ein krebskrankes Kind zu heilen."
Die Autoren sind: Stefan Aust, Henryk M. Broder, Wolfgang Büscher, Thomas Delekat, Mara Delius, Leeor Engländer, Eckhard Fuhr, Rainer Haubrich, Richard Herzinger, Matthias Kamann, Lars-Broder Keil, Sven Felix Kellerhoff, Torsten Krauel, Holger Kreitling, Hannah Lühmann, Alan Posener, Annette Prosinger, Andreas Rosenfelder, Thomas Schmid, Jacques Schuster, Dirk Schümer, Andrea Seibel, Tim Tolsdorff, Ronja Larissa von Rönne und Benjamin von Stuckrad-Barre. Redaktion: Lars-Broder Keil (Leitung), Sven Felix Kellerhoff und Rainer Laabs.
"'Berlin ist das Herz Europas, ich kenne kein anderes.' Axel Springer und seine Stadt", Hrsg. Mathias Döpfner, Edition Braus. Das Buch ist unter der ISBN 9783862281350 für 29,95 Euro im Buchhandel erhältlich.
OTS: Axel Springer SE newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6338 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6338.rss2 ISIN: DE0005501357
Pressekontakt: Michael Schneider / Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 44 / michael.schneider@axelspringer.de //
Anlässlich des 30. Todestages von Axel Springer am 22. September 2015 erscheint ein Text-Bild-Band, der die verschiedenen Facetten der besonderen Beziehung Axel Springers zu Berlin beleuchtet. Unter der Herausgeberschaft und mit einem Vorwort von Mathias Döpfner haben insgesamt 25 Autoren der WELT ein 288 Seiten starkes Buch ermöglicht. Jetzt wurde der Band erstmals vorgestellt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung in den Verlag und erlebten eine lebendige Diskussion der Autoren und besondere Formen der Annäherung an eine bis heute umstrittene Persönlichkeit, an der es viel Neues zu entdecken gibt.
Mathias Döpfner nennt in seinem Vorwort die Gründe für das Buchkonzept: "Weil Axel Springer an Berlin glaubte und sich mit allen Konsequenzen für Berlin entschied, als kaum einer auf die umzingelte Stadt noch einen Pfennig gewettet hätte. Weil (...) wir keine Lust auf eine weitere allgemeinbewundernde Festschrift hatten. Weil wir es reizvoll fanden, anhand dieses Themas eine kleine Leistungsschau einiger der besten Autoren der Welt-(Gruppe) zu veranstalten." Döpfner weiter: "Und das bedeutet weder Berlin-Verherrlichung noch Axel-Springer-Hagiografie. Sondern im Idealfall: Klischeezertrümmerung."
Axel Springer ließ nie einen Zweifel daran, dass sein Verlag nach Berlin gehörte, in die Mitte der Stadt, ins alte Zeitungsviertel. Sein unbeirrbares Eintreten für die deutsche Wiedervereinigung und sein Kampf gegen die Mauer sind bekannt und viel beschrieben. Was Wenige wissen: Axel Springers Liebe und Faszination zu Berlin gehen weit über die politische Dimension hinaus. Die Beiträge beschränken sich nicht auf eine reine Rückschau, sondern spüren die journalistischen und unternehmerischen Visionen und Innovationen auf, die den Verlag Axel Springer bis heute prägen. Außerdem: Mythen und Mode, Autos und Sport, "Milljöh" und Religion.
Autor Benjamin von Stuckrad-Barre trug seinen Text bei der Buchvorstellung vor und ließ den Verleger von einem fiktiven Streifzug durch das heutige Medien-Berlin erzählen und verdeutlicht so auf unterhaltsame Weise den Wandel in der Medienlandschaft: "Im Bus steigerte sich meine Auflagenpanik ins Unermessliche, denn ich sah nur sehr wenige Menschen, die eine Zeitung lasen. Auf der Titelseite der Bild-Zeitung, die ein Herr ganz hinten im Bus las, sah ich von Weitem, dass da kein nacktes Mädchen abgebildet war; stattdessen waren all die Mädchen im Bus so angezogen, wie sonst bei uns die Mädchen auf Seite 1 - also praktisch nackt. Die meisten Passagiere starrten auf kleine, ja, was waren das, so Taschenrechner hatten die in der Hand, aber ohne Knöpfe, nur Bildschirm." Im Verlag angekommen, wundert sich der Verleger über all die Alt-68er und ehemaligen Spiegel-Redakteure, die mittlerweile in seinem Verlag arbeiten.
Stefan Aust, Herausgeber der WELT-Gruppe, gibt Einblicke in Axel Springers Vision vom West-Berliner Verlegerfernsehen: "Es ging für Springer nicht nur um Werbeerlöse, sondern auch um sein politisches Sendungsbewusstsein im Kampf gegen den Kommunismus und für die Wiedervereinigung."
Mara Delius schreibt als Tochter von 68er-Eltern über ihre heutige Tätigkeit im Berliner Axel-Springer-Haus und kommt zu dem Schluss: "Für jemand, der denkt, ist nichts tödlicher, als sich im eigenen Denken zu langweilen - das zu wissen ist das Vermächtnis meiner Eltern, der Intellektuellen. Dass ich dieses Erbe nun bei Springer entwickele, ist nicht die Ironie der Geschichte, sondern ihre Konsequenz - und zwar in ihrer allerletzten Form."
Ronja Larissa von Rönne versucht zu ergründen, wie Axel Springer wohl zu Hashtags stehen würde. Sie schreibt: "Es ist tragisch, dass Axel Springer zu früh starb, um die Wiedereinigung Deutschlands zu erleben, aber dafür wurde ihm auch eine Zeit erspart, in der Menschen ernsthaft glauben, mit einem Like ein krebskrankes Kind zu heilen."
Die Autoren sind: Stefan Aust, Henryk M. Broder, Wolfgang Büscher, Thomas Delekat, Mara Delius, Leeor Engländer, Eckhard Fuhr, Rainer Haubrich, Richard Herzinger, Matthias Kamann, Lars-Broder Keil, Sven Felix Kellerhoff, Torsten Krauel, Holger Kreitling, Hannah Lühmann, Alan Posener, Annette Prosinger, Andreas Rosenfelder, Thomas Schmid, Jacques Schuster, Dirk Schümer, Andrea Seibel, Tim Tolsdorff, Ronja Larissa von Rönne und Benjamin von Stuckrad-Barre. Redaktion: Lars-Broder Keil (Leitung), Sven Felix Kellerhoff und Rainer Laabs.
"'Berlin ist das Herz Europas, ich kenne kein anderes.' Axel Springer und seine Stadt", Hrsg. Mathias Döpfner, Edition Braus. Das Buch ist unter der ISBN 9783862281350 für 29,95 Euro im Buchhandel erhältlich.
OTS: Axel Springer SE newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6338 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6338.rss2 ISIN: DE0005501357
Pressekontakt: Michael Schneider / Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 44 / michael.schneider@axelspringer.de //
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