Bremen (ots) - Das Wesen von Skandalen ist, dass sie am Ende größer sind als am Anfang. VW hat Millionen Kunden, Behörden und die Öffentlichkeit über den Verbrauch von Dieselmotoren getäuscht. Das ist ein Skandal, ausgestanden ist er noch lange nicht, weder für VW noch die Branche. Der neue Konzernchef Müller muss für Aufklärung sorgen und Vertrauen schaffen. Binnen einer Woche hat Europas größter Autohersteller an der Börse ein Drittel seines Werts verloren. Den Abwärtstrend konnte die Personalie nicht stoppen. Doch es geht um mehr. Dieselgate ist für deutsche Autobauer das, was für Österreichs Winzer der Glykolskandal war, nur größer. Vor 30 Jahren wollte ein Winzer mehr Frostschutzmittel von der Steuer absetzen, als in seinen Traktor passte - am Ende der Enthüllungen galt österreichischer Wein als untrinkbar. Der Diesel, auf den die Deutschen so stark setzen, gilt nun wieder als Stinker. Ob er sich überhaupt rehabilitieren kann? Es gibt Antriebe mit grünerem Image, die Branche sortiert sich ohnehin gerade neu. Es wird noch schwerer für die deutschen Hersteller.
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