Der neue VW
Die seit längerem geplanten Strukturreformen im Konzern bezeichnete der Aktionärsschützer als überfällig. "Auf den vergangenen Hauptversammlungen wurde immer wieder moniert, ob so ein global agierender Konzern mit 600 000 Mitarbeitern zentral geführt werden kann. Mit dem Skandal hat man jetzt den Beweis, dass das nicht so weitergeht." VW will nach Darstellung seines Aufsichtsrates den Einfluss von der mächtigen Zentrale in Wolfsburg verstärkt an die einzelnen Marken und Regionen delegieren. Vor allem, um schneller auf Veränderungen reagieren zu können.
Der neue VW-Chef stehe nicht auf verlorenem Posten, die Krise treffe den Konzern in einer soliden Verfassung. "Der Konzern wird gebeutelt werden, aber ist stark genug, diese Krise zu überstehen", meinte Hocker. Müller besitze das Vertrauen der Familien Porsche und Piëch. "Das Vertrauen der Großaktionäre ist besonders wichtig." Zudem kenne er den Konzern als "VW-Gewächs" im Detail. Als Porsche-Chef habe der Techniker Müller seine Managerqualitäten bereits unter Beweis gestellt./vd/DP/stk
ISIN DE0007664005 DE0007664039
AXC0011 2015-09-26/19:01