Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Porsche Holding baut Beteiligung an Volkswagen aus
Inmitten des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei VW-Dieselfahrzeugen hat die Porsche Holding ihre Beteiligung an der Volkswagen AG ausgebaut. Die Porsche Automobil Holding SE übernimmt von dem japanischen Autobauer Suzuki 1,5 Prozent VW-Stammaktien. Damit erhöht sich die Beteiligung der Holdinggesellschaft auf 52,2 Prozent der VW-Stammaktien.
Schweiz erwägt Verkaufsverbot für VW-Dieselfahrzeuge
Angesichts des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei VW erwägt die Schweiz ein Verkaufsverbot für Dieselfahrzeuge von Volkswagen. Ein derartiges Verkaufsverbot würde sämtliche betroffene Marken des Volkswagen-Konzerns betreffen, also VW, Audi, Skoda und Seat. Die Schweiz schätzt, dass rund 180.000 betroffene Diesel-Fahrzeuge auf eidgenössischen Straßen unterwegs sind.
Weltweit rund 5 Millionen Pkw der Marke VW von Abgasskandal betroffen
Von dem Skandal um manipulierte Abgaswerte sind weltweit rund fünf Millionen Diesel-Fahrzeuge der Marke Volkswagen Pkw betroffen. Dies habe eine interne Auswertung ergeben, gab Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Pkw, bekannt. Er unterstrich in diesem Zusammenhang, dass alle Neuwagen der Marke Volkswagen Pkw, die über die EU6-Norm verfügen, von dem Abgasskandal nicht betroffen sind.
Zetsche: Bei Daimler wird nicht manipuliert
Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen des Wettbewerbers Volkswagen hat sich nun auch Daimler-Chef Dieter Zetsche zu Wort gemeldet. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bekräftigte Zetsche die Aussage des Stuttgarter DAX-Konzerns, dass dort keine Manipulationen an Fahrzeugen vorgenommen werden. "Wir halten uns grundsätzlich an die gesetzlichen Vorgaben."
Künast: Betroffene VW-Kunden haben Anspruch auf Schadenersatz
Käufer von manipulierten VW-Dieselautos haben nach Ansicht der Grünen-Politikerin Renate Künast auch in Deutschland ein Recht auf Schadenersatz. "Tatsache ist, dass Kunden ein Auto gekauft haben, das die zugesicherten Eigenschaften nicht hat", sagte Künast den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) forderte von Volkswagen im Handelsblatt unterdessen rasche Aufklärung. Sie befürchtet einen erheblichen Imageschaden für die deutsche Wirtschaft.
Salzgitter-Chef kann sich Zusammengehen mit Aurubis vorstellen
Der Chef des Stahlkonzerns Salzgitter kann sich offenbar ein Zusammengehen mit dem Kupferkonzern Aurubis vorstellen. "Ich kann mir gut vorstellen, dass eines Tages aus Aurubis und Salzgitter ein Konzern wird", sagte Heinz Jörg Fuhrmann zu Euro am Sonntag. "Dafür gibt es eine wirtschaftliche Logik, etwa die künftige gemeinsame Entwicklung von industriellen Prozessen."
Chef des Untersuchungsausschusses hält BER für "final gescheitert"
Der Vorsitzende des BER-Untersuchungsausschusses, Martin Delius, hat einen radikalen Neuanfang am Pannen-Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) gefordert. "Das Projekt BER ist final gescheitert", sagte Delius dem Nachrichtenmagazin Focus. "Statt ständig teure Manager einzustellen und dann herauszuwerfen, müssen wir die Strukturen ändern."
Russland und Ukraine einigen sich unter EU-Vermittlung in Gasstreit
Kurz vor dem Beginn der kalten Jahreszeit haben sich Russland und die Ukraine auf die Wiederaufnahme von Gaslieferungen geeinigt. Der Vertrag sei paraphiert worden, sagte der für Energie zuständige Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, am Freitagabend. Russland sagt in der Vereinbarung eine Reduzierung des Gaspreises zu. Das Abkommen gilt von Oktober bis März.
Europas Großbanken dürfen mit mehr Freiheiten rechnen
Die europäischen Großbanken dürfen sich offenbar auf mehr Freiraum freuen. Ignazio Angeloni, Vertreter der Europäischen Zentralbank im obersten Aufsichtsgremium der europäischen Bankenaufsicht, sagte der Börsen-Zeitung, international tätige Großbanken erhielten die Möglichkeit, innerhalb der Gruppe effizienter zu arbeiten, solange sie die aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllten.
Baywa will erneut Schuldscheindarlehen begeben
Der Agrarhandelskonzern Baywa will das Zinstief nutzen und erneut ein Schuldscheindarlehen begeben. Im Interview mit der Börsen-Zeitung kündigte Finanzvorstand Andreas Helber an, im Herbst auf diesem Wege rund 200 Millionen Euro einsammeln zu wollen.
Fitch versieht Sloweniens Bonität mit positivem Ausblick
Slowenien kann auf eine mögliche Heraufstufung seiner Bonitätsbewertung durch die Ratingagentur Fitch hoffen. Diese bestätigte zwar das Lang- und Kurzfristrating "BBB+", setzte den Rating-Ausblick aber auf positiv von zuvor stabil hoch.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/brb
(END) Dow Jones Newswires
September 26, 2015 12:30 ET (16:30 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.