Berlin (ots) - Es mag merkwürdig anmuten - aber es ist richtig: Noch weiß niemand genau, wann der neue Großflughafen BER in Schönefeld eröffnet wird, und trotzdem muss man sich jetzt schon Gedanken über die Nachnutzung von Tegel machen. Denn eine Brache und eine zwanzigjährige Diskussion, was mit dem heutigen Flughafenareal geschehen soll, will der Senat vermeiden. Deswegen haben die politisch Verantwortlichen auch ein Konzept vorgelegt. In Tegel soll eine Mischung aus Industriegebiet, Wohnen und grünen Flächen entstehen. Ja, die Stadt braucht dringend Flächen für neuen Wohnraum. Aber die Großfläche Tegel sollte auch für Industrieansiedlungen genutzt werden. Die großen Werbeschilder für die Nachnutzung von Tegel sind schon jetzt weithin sichtbar am Flughafen aufgebaut. Es ist mehr als sinnvoll, das Konzept jetzt mit Leben zu füllen. Einsparungen bei den Startinvestitionen, wie sie offenbar der Finanzsenator plant, sind da kontraproduktiv.
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