Bielefeld (ots) - Eigentlich geht es auf den Geist und nervt. Kaum dass ein Politiker mit Doktortitel Karriere macht, kommt ein Schlauberger daher und überprüft mittels Computersoftware, ob die Arbeit auch wirklich Promotionsanforderungen genügt. Jetzt ist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ins Visier der selbsternannten Kontrolleure geraten. Dabei bleibt außer Acht, dass solche Arbeiten unter den Bedingungen der jeweiligen Entstehungszeit geschrieben wurden. Würde die Doktorarbeit von Gelehrten aus dem 19. Jahrhundert mit heutigen Maßstäben geprüft - man käme auf sehr kritische Ergebnisse. Von der Leyen jedoch geht mit Fehlern ihrer Mitarbeiter sehr streng um. Dann muss sie auch an sich selbst härtere Maßstäbe anlegen lassen. Deshalb ist es absolut richtig, dass bei ihr etwas genauer hingeschaut wird.
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