Bremen (ots) - Welch ein Glück, nicht viel passiert. Glück im Unglück sozusagen. Am Tag nach dem Brandanschlag auf eine noch unbewohnte Flüchtlingsunterkunft in Blumenthal überwog rund um das Zelt die Erleichterung. "Kein großer Schaden", hieß es von verschiedenen Seiten. Aber ist das wirklich so? Tatsächlich macht der Vorfall deutlich, dass Bremen ein dickes Problem hat. Weniger eines mit Flüchtlingen, sondern eines mit Menschen, die mit den Veränderungen nicht klar kommen, die die Zuwanderung mit sich bringt. Klar ist, dass an dem Zuzug nicht viel zu ändern ist. Die Menschen werden weiter kommen, und es stünde uns gut an, sie freundlich zu empfangen. Stattdessen aber hat jemand den Tabubruch begangen und Gewalt angewendet gegen eine Einrichtung, die Menschen ein Obdach bieten sollte. Bremen sucht nun einen Brandstifter, und es wäre gut, wenn sich alle an der Suche beteiligten, statt diesen Vorfall kleinzureden. Denn wenn sich erst einmal der Eindruck verfestigt, dass eine solche Tat eine Lappalie darstellt, könnte es bald Nachahmer geben. Dann wird aus dem Feuerchen womöglich schnell ein Flächenbrand.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2015 news aktuell