Karlsruhe (ots) - Jahr für Jahr hat die Post zuletzt die Gebühren fürs Porto "angepasst", wie es in perfektem Unternehmerdeutsch heißt. 13 Prozent stellen vor diesem Hintergrund eine enorme Marke dar. Zumal den Verantwortlichen derzeit vernünftige Begründungen für eine derartige Erhöhungen fehlen. Die Rohstoffpreise sind seit geraumer Zeit auf Talfahrt, aus der jüngsten Tarifverhandlung mit Verdi ging die Post nicht gerade als großer Verlierer hervor. Der Streik, der dem Abschluss voranging, ist den meisten noch bestens in schlechter Erinnerung. Er war keine Imagepflege beim Kunden. Es wirkt also ein wenig makaber, dass Post-Chef Frank Appel gerade in diesem Jahr den Preis-Hammer beim Porto so kräftig schwingt.
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