Berlin (ots) - Der Bedarf an öffentlichen Gebäuden in Berlin ist groß. Das gilt insbesondere für Innenstadtbezirke wie Friedrichshain-Kreuzberg. Da mutet es merkwürdig an, dass der Senat dem Deutschen Jugendherbergswerk ausgerechnet dort, am Ostkreuz, ein ehemaliges Hochschulgebäude überlässt - für 30 Jahre, und ohne einen Cent Pacht zu verlangen. Dort soll Berlins größte und schickste Jugendherberge einziehen, ergänzt durch ein Jugendbildungszentrum. Es stellt sich die Frage, ob Berlin sich das eigentlich leisten kann.
Jahrelang hat die Landesregierung städtische Immobilien und Grundstücke zum Höchstpreis verkauft. Davon ist man inzwischen abgerückt, nun spielt auch der Bedarf der wachsenden Stadt eine Rolle. Vor allem aber verwundert, dass in einem Teil Berlins, in dem es bereits sehr viele Hostels gibt, ein landeseigenes Gebäude für eine Jugendherberge abgegeben wird. Die bleibt ja nicht nur Schulklassen und Jugendgruppen vorbehalten, die zum Bildungsurlaub in die deutsche Hauptstadt kommen, sondern steht letztlich allen Touristen offen.
Der ganze Kommentar im Internet unter: www.morgenpost.de/205935179
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