Bielefeld (ots) - Die Kanzlerin ist in einer schwierigen Situation. Die Stimmung in der Bevölkerung im Zuge der Flüchtlingskrise droht zu kippen. Und dann muss sie sich auch noch mit einer CSU auseinandersetzen, die in der Flüchtlingskrise versucht, mit radikalen Vorschlägen zu punkten, um das Scheitern bei Betreuungsgeld und Maut wieder wettzumachen. Es ist konsequent, dass sie sich unbeeindruckt zeigt von Forderungen, die ihrer bisherigen Linie widersprechen. Es wäre aber noch geradliniger, wenn sie nicht nur Optimismus ausstrahlen, sondern auch klar Risiken ansprechen würde. Dafür ist es höchste Zeit. Wenn sie nicht noch mehr Zustimmung verlieren will, darf sie sich nicht länger auf »Wir schaffen das« stützen, sondern muss auch die Gefahren der aktuellen Lage benennen.
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