Nordex und Acciona Windpower bilden zusammen einen führenden Anbieter ihrer
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04.10.2015 / 23:24
Nordex und Acciona Windpower bilden zusammen einen führenden Anbieter ihrer Industrie
- Vereinbarung über die Akquisition von Acciona Windpower gegen Barmittel und Ausgabe neuer Nordex-Aktien
- Globale Aufstellung sichert Auslastung und Wachstum
- Perfekte regionale Ergänzung
- Komplementäre Produkte und Technologien
Hamburg, 4. Oktober 2015. Nordex akquiriert den spanischen Hersteller Corporatión Acciona Windpower S.L., mit dem Ziel, einen neuen global ausgerichteten Anbieter der Windindustrie zu formen. Als Gegenleistung erhält die Acciona S.A. als veräußernde Muttergesellschaft eine einmalige Barzahlung und neue Nordex-Aktien, die im Wege einer Kapitalerhöhung aus genehmigten Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts geschaffen werden. Das Vorhaben steht noch unter den üblichen Vorbehalten, zu denen die Kartellfreigabe durch die zuständigen Behörden gehört.
Durch den Zusammenschluss der Aktivitäten von Nordex und Acciona Windpower entsteht ein global aufgestelltes Unternehmen, das Schwankungen bei der Auslastung in einzelnen Märkten gut ausgleichen kann.
Nordex und Acciona Windpower ergänzen sich in einer Reihe wichtiger Tätigkeitsfelder sinnvoll. Nordex hat eine starke Marktstellung in Europa, während Acciona Windpower in Nord-und Südamerika sowie in Schwellenländern gut aufgestellt ist. Nordex-Anlagen sind insbesondere für komplexe Projekte mit hohen technischen Voraussetzungen optimal ausgelegt. Dagegen sind die robusten und effizienten Anlagen von Acciona Windpower vor allem auf Großprojekte mit einfacheren Umgebungsbedingungen getrimmt.
Die Gegenleistung für die Acciona Windpower setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von EUR 366,4 Millionen sowie der Ausgabe von 16,1 Millionen neuen Nordex-Aktien zum Preis von EUR 26,00 je Aktie zusammen. Im Zuge der Transaktion wird der aktuelle Hauptaktionär von Nordex, die vom Aufsichtsratsmitglied Jan Klatten beherrschte SKion/momentum, Aktien an Acciona, einem der weltweit größten Eigentümer und Betreiber von Windparks, veräußern. SKion/momentum und Acciona werden nach der Transaktion an Nordex SE 5,7% respektive 29,9% der Stimmrechte halten. Als Aktionär bleibt SKion/momentum der Nordex gegenüber verbunden. Jan Klatten wird weiterhin Mitglied des Aufsichtsrats sein. Mit Acciona ist geregelt, dass zwei Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrats jedenfalls für einen Zeitraum von fünf Jahren unabhängig von Acciona sein werden. Zudem verpflichtet sich Acciona für einen Zeitraum von drei Jahren, grundsätzlich weder direkt noch indirekt Stimmrechte an der Nordex SE zu erwerben und hierdurch ihren Anteil an der Nordex SE auf 30% oder mehr zu erhöhen.
"Durch die Akquisition der Acciona Windpower ist Nordex im Veränderungsprozess der Windindustrie hervorragend aufgestellt. Unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung zahlen sich nun aus. Ich danke den Aktionären SKion und momentum dafür, dass sie Nordex über zehn Jahre in allen Unternehmensphasen kompetent begleitet sowie den Übergang zu einem Technologieführer der Windenergieindustrie engagiert gestaltet haben. Mit der Veräußerung von Aktien an Acciona tragen SKion und momentum maßgeblich dazu bei, dass Nordex weiter einen langfristig orientierten und familiengeführten Ankeraktionär hat", erklärt Dr. Wolfgang Ziebart, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Nordex SE.
"Sowohl Nordex als auch Acciona Windpower sind in den vergangenen Jahren beeindruckend gewachsen. Mit dem Zusammenschluss unserer Aktivitäten legen wir eine stabile Grundlage für zukünftiges profitables Wachstum. Das ist im Interesse aller unserer Geschäftspartner. Wir sind überzeugt, dass gerade Kunden der Nordex als auch der Acciona Windpower Vorteile aus der gemeinsamen Kompetenz beider Häuser ziehen werden. Zudem gewinnen wir einen wichtigen Großaktionär mit tiefem Verständnis unserer Industrie", sagt Nordex-CEO Lars Bondo Krogsgaard.
"Das Abkommen macht viel Sinn und ich habe großes Vertrauen in beide Organisationen, dass wir die hohen Erwartungen in die gesetzten Ziele für die Zukunft erreichen werden", so Lars Bondo Krogsgaard, der nach dem Zusammenschluss CEO bleiben wird. Weiterhin wird sich der Vorstand aus Bernard Schäferbarthold, Nordex-CFO, sowie zwei weiteren Mitgliedern der obersten Managementebene der Acciona Windpower zusammensetzen. Sitz des Vorstands und des Unternehmens wird unverändert Hamburg sein.
Profil Nordex SE
Die Nordex SE zählt zu den führenden mittelständischen Herstellern von Windenergieanlagen für den internationalen Onshore-Markt und ist weltweit in über 20 Ländern mit Niederlassungen aktiv. Das Unternehmen ist seit 30 Jahren in der Industrie tätig. Damit gehört Nordex auch zu den erfahrensten Spezialisten seiner Branche. Zum Kerngeschäft zählt die Entwicklung moderner Anlagen sowie die Produktion, Errichtung und der langfristige Service von Windparks. Seit 2011 stieg der Umsatz pro Jahr um durchschnittlich fast 20% auf über 1,7 Mrd. EUR in 2014. Gleichzeitig erwirtschaftet Nordex steigende Gewinne. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand einen Umsatz von bis zu 2,2 Mrd. EUR in Aussicht.
Profil Acciona Windpower
Acciona Windpower entwickelt und baut Windenergieanlagen mit einer Leistung von 3 MW und 1,5 MW. Die Firma verfügt über Montagewerke für Maschinenhäuser in Spanien (2), den USA, Brasilien und errichtet derzeit ein weiteres Werk in Indien. Die hergestellten und in Auftrag gegebenen Windenergieanlagen erreichen eine Gesamtleistung von 6,7 GW und befinden sich in mehr als 100 Windparks in 18 Ländern. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von Acciona Energia, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien. Acciona Energia entwickelt und realisiert seit mehr als 20 Jahren Windparkprojekte und hat eine Gesamtleistung von 10.000 MW gebaut und zum Teil noch im Besitz. Beide Firmen gehören zur Unternehmensgruppe Acciona, einem der bedeutendsten spanischen Unternehmen, das in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Wasser und Dienstleistungen in mehr als 30 Ländern tätig ist. Acciona ist im Börsenindex Ibex-35 vertreten, verfügt über eine Belegschaft von insgesamt 33.000 Mitarbeitern und erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von 6,5 Mrd. EUR.
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