Ravensburg (ots) - Die Szene ist katastrophal für die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas: Der Air-France-Personalchef Xavier Broseta, der dem Betriebsrat die Sparpläne erläutert, wird von aufgebrachten Beschäftigten vom Hof gejagt.
Unternehmer ist in Frankreich ein gefährlicher Beruf - das zeigt nicht nur das zerrissene Hemd Brosetas. Auch Filialchefs von Michelin, Sony und 3G wurden schon als Geiseln genommen, um gegen Firmenschließungen zu protestieren. Ein sozialer Dialog, wie ihn Deutschland kennt, findet in Frankreich nicht statt. Stattdessen gilt das Recht des Stärkeren - und das sind oft die Gewerkschaften.
Arbeitnehmervertretungen wie die den Kommunisten nahestehende CGT blockieren von vornherein jedes Reformvorhaben, statt mit den Arbeitgebern zu verhandeln. Der "dialogue sociale" sollte eigentlich zum Markenzeichen der sozialistischen Regierung werden. Doch auch die geplante Reform des Arbeitsrechts wird wohl an den radikalen Gewerkschaften scheitern. Dabei wäre eine mutige Reform des mehr als 3000 Seiten umfassenden Kodex dringend nötig, um endlich Arbeitsplätze zu schaffen. Denn das trauen sich inzwischen nur noch wenige Unternehmer in Frankreich.
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Unternehmer ist in Frankreich ein gefährlicher Beruf - das zeigt nicht nur das zerrissene Hemd Brosetas. Auch Filialchefs von Michelin, Sony und 3G wurden schon als Geiseln genommen, um gegen Firmenschließungen zu protestieren. Ein sozialer Dialog, wie ihn Deutschland kennt, findet in Frankreich nicht statt. Stattdessen gilt das Recht des Stärkeren - und das sind oft die Gewerkschaften.
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