Bremen (ots) - Ein modernes Binnenschiff ersetzt 100 voll beladene Lkw. Es verbraucht beim Transport nur einen Bruchteil des Treibstoffes, ist relativ geräuscharm und verursacht keine Verkehrsstaus. Ein Ausbau der Binnenschifffahrt müsste damit hohe Priorität haben, wenn die ehrgeizigen Ziele der Energiewende noch erreicht werden und ein Verkehrsinfarkt auf den Autobahnen verhindert werden soll. Es hat mithin Sinn, die Bundeswasserstraßen für einen wirtschaftlich tragfähigen Schiffsverkehr zu ertüchtigen. Es hat dagegen keinen Sinn, Millionensummen öffentlicher Gelder in Hafenprojekte zu stecken, die wegen zu geringer Durchfahrtshöhen von voll beladenen Schiffen auf Jahrzehnte hinaus gar nicht angefahren werden können. Damit provoziert der Bund nur weitere Subventionen - für die Binnenschifffahrt. Was am Mittellandkanal derzeit passiert, ist symptomatisch für das konzeptlose Agieren des Bundes bei seinen Wasserstraßen. Es ist geradezu zynisch, die Brückensanierung für unwirtschaftlich zu erklären und zeitgleich Millionen für einen neuen Kanalhafen bei Osnabrück zu spendieren, zumal wenn nur 40 Kilometer weiter bereits ein ähnliches Projekt in Planung ist.
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