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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Leichtes Plus am Columbus Day - Milliarden-Deal im Fokus

Finanznachrichten News

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem leichten Plus hat die Wall Street am Montag den Handel beendet und damit die positive Entwicklung der Vorwoche fortgesetzt. Allerdings verlief das Geschäft wegen des Feiertages "Columbus Day" in ruhigen Bahnen. Einige Akteure seien dem Handelsgeschehen fern geblieben, auch weil am US-Anleihemarkt nicht gehandelt wurde und die Banken des Landes geschlossen blieben. Daher sorgten die positiven Vorgaben von den Börsen in China und Hongkong, wo neue geldpolitische Stimuli die Kurse angetrieben haben, kaum für Kauflaune.

Marktbeobachter verwiesen aber auch darauf, dass die Kurse in den USA in der Vorwoche so stark gestiegen sind wie schon seit Monaten nicht mehr. So sei es erst einmal zu einer Beruhigung gekommen. Auslöser der Kursaufschläge waren die Spekulationen über eine sich weiter nach hinten verschiebende Zinserhöhung durch die US-Notenbank und eine deutliche Erholung bei den Rohstoffpreisen.

"Die Märkte waren im 'Pause-Modus' nach den jüngsten starken Gewinnen", sagte Analyst Daniel Farley von State Street Global Advisors. "Doch mit der an Fahrt beginnenden US-Berichtssaison dürfte die Dynamik des Marktes wieder zunehmen", ergänzte der Teilnehmer. Im Wochenverlauf stehen vor allem die Banken im Fokus, denn J.P. Morgan Chase & Co, Bank of America Corp. und Goldman Sachs werden einen Blick in die Bücher gewähren.

Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 17.132 Punkte und stieg damit bereits den siebten Handelstag in Folge. Der S&P-500 legte um 0,1 Prozent auf 2.017 Punkte zu, der Nasdaq-Composite stieg um 0,2 Prozent auf 4.839 Punkte. Der Umsatz blieb wegen des Feiertages mit 716 (Freitag: 922) Millionen Aktien vergleichsweise gering. Den 1.642 (1.763) Kursgewinnern standen 1.506 (1.373) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 95 (98) Titel.

Die US-Konjunkturagenda war am Montag leer. Im weiteren Wochenverlauf stehen allerdings mit der Bekanntgabe der Einzelhandelsumsätze für den September und der Verbraucherpreisentwicklung wichtige Daten auf dem Kalender.

Der Montag wurde seinem Ruf als "Merger Monday" wieder einmal gerecht. Der Computerbauer Dell kauft den Datenspeicherspezialisten EMC für 67 Milliarden Dollar bzw. 33,15 Dollar je Aktie bei einer Barkomponente von 24,05 Dollar. Das entspricht einem Aufschlag von 19 Prozent auf den Kurs vom Freitag und ist die teuerste jemals gesehene Übernahme im Technologiesegment. Die US-Investmentbank FBR bezeichnete die "Hochzeit" von EMC mit Dell anstelle einer Aufspaltung des Unternehmens als "kluge Strategie" von EMC. Die Aktien von EMC zogen um weitere 1,8 Prozent auf 28,35 Dollar an. Schon in den vergangenen Tagen hatten die Spekulationen um einen möglichen Deal die Aktie kräftig nach oben getrieben.

Der Kurs der in EMC-Mehrheitsbesitz befindlichen VMWare rutschte dagegen um 8,1 Prozent ab. Sie werden davon belastet, dass zum Kauf von EMC sogenannte Tracking Stocks an EMC-Aktionäre ausgegeben werden sollen, die die wirtschaftliche Entwicklung von VMWare abbilden sollen.

Eli Lilly stürzten um 7,8 Prozent ab, nachdem das Unternehmen das Ende der Entwicklung eines Cholesterin-Präparats bekannt gegeben hat. Goldman Sachs zogen um 0,6 Prozent an, nachdem die Citigroup die Aktie auf "Buy" erhöht hat. Goldman sei das einzige Finanzinstitut, für das Anhebungen der Prognosen vorstellbar seien, so die Begründung. Insgesamt halten die Analysten die Bewertungen für zu hoch. Citizens Financial Group wurden auch zum Kauf empfohlen, weil die Anleger langfristig hier vom möglichen Ausstieg der Royal Bank of Scotland profitieren dürften. Die Aktie legte um 0,4 Prozent zu.

Unter Abgabedruck stand die Twitter-Aktie nach einem Bericht, wonach der Kurznachrichtendienst in Kürze Stellenstreichungen bekanntgeben wird. Es sei noch unklar, wieviele Mitarbeiter betroffen seien, wahrscheinlich dürfte die Maßnahme aber die meisten Bereiche des Unternehmens treffen, so die Technologie-Internetplattform Re/code. Viele Twitter-Investoren sind zunehmend verärgert über das langsame Wachstum, die ausbleibenden Gewinne und die mangelnde Größe von Twitter. Seit dem Börsengang im November 2013 hat Twitter in jedem Quartal rote Zahlen geschrieben. Twitter verbilligten sich um 6,8 Prozent.

Ebenfalls abwärts ging es für die Aktie des Ölkonzerns Chevron, die sich um 0,9 Prozent reduzierte. Exxon schlossen unverändert. Hier wurde auf den Einbruch der Ölpreise verwiesen. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete zum Settlement 47,10 Dollar und damit 5,1 Prozent weniger als noch am Freitag. Es war der stärkste Tagesverlust seit Anfang September. Für Brent ging es um 5,3 Prozent auf 49,86 Dollar nach unten. Der Monatsbericht der OPEC zeigte, dass die Mitglieder des Kartells im September ihre Förderung erhöht haben. Die OPEC geht aber davon aus, dass die Ölproduktion in den USA erstmals seit acht Jahren 2016 wieder fallen wird.

Am Devisenmarkt tat sich wenig. Der Dollar verharrte auf seinen zuletzt etwas niedrigeren Niveaus angesichts der Spekulationen über eine erst später kommende Zinserhöhung. J.P. Morgan geht davon aus, dass es für die US-Währung um weitere 5 bis 10 Prozent nach unten gehen wird. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,1360 Dollar.

Der Goldpreis kletterte zum US-Settlement um 0,7 Prozent auf 1.164,50 Dollar und damit den höchsten Stand seit drei Monaten. Hier gab es mehrere positive Faktoren. So macht der schwache Dollar Gold günstiger für Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum. Zudem wird Gold im aktuellen Niedrigzinsumfeld wieder als eine attraktive Geldanlage gesehen. Auch könnten die neuen Stimulierungsmaßnahmen in China für eine wieder steigende Nachfrage des weltweit größten Rohstoffimporteurs sorgen.

Wenig Einfluss auf das Handelsgeschehen hatten Auftritte von US-Notenbankern. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Dennis Lockhart, geht weiter davon aus, dass die US-Notenbank ihren Leitzins noch dieses Jahr erhöhen wird. Da Konjunkturdaten einen Einfluss auf die Entscheidungen der Notenbanker hätten, könne sich die Lage auch noch ändern, schränkte Lockhart allerdings ein. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Charles Evans, hat seine Haltung bekräftigt, nur sehr langsam eine Erhöhung der Leitzinsen in den USA anzugehen. Bereits am Sonntag hatte Fed-Vizechef Stanley Fischer beim IWF-Treffen in Peru gesagt, dass die US-Notenbank vorsichtig an die Zinswende herangehe.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.131,86   0,28    47,37 
S&P-500        2.017,46   0,13     2,57 
Nasdaq-Comp.   4.838,64   0,17     8,17 
Nasdaq-100     4.382,56   0,29    12,55 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.00 Uhr  Fr, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,1360  -0,09%        1,1370         1,1370 
EUR/JPY   136,34  -0,21%        136,62         136,74 
EUR/CHF   1,0938   0,02%        1,0935         1,0927 
USD/JPY   120,03  -0,11%        120,16         120,28 
GBP/USD   1,5344   0,08%        1,5332         1,5315 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2015 16:29 ET (20:29 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
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