Bielefeld (ots) - Es gibt nicht viel, aber ein wenig Hoffnung. Wenn Europas Außenminister von »ermutigenden Signalen« sprechen und dabei Syrien, Libyen oder afrikanische Länder wie den Sudan meinen, dann wollen sie kaum mehr ausdrücken, als dass man wenigstens miteinander redet. Von einer Lösung für diese Regionen, aber auch für die Not, die die gegenwärtige Fluchtwelle auslöst, ist weiter nichts zu sehen. Dabei gibt es Erfolge, die aber nicht zum erwünschten Takt europäischer Erwartungen passen. Die Diplomatie bleibt nicht wirkungslos, aber ihre größte Schwäche besteht darin, dass sie nur langsam wirkt. Vor diesem Hintergrund wissen die Europäer ebenso wie die Amerikaner, aber auch die Russen, dass sie »Pakte mit den Teufeln« schließen müssen. Syriens Machthaber Baschar al-Assad gehört dazu. In den Hauptstädten rund um Europa regieren keine Engel, mit denen sich Vertreter Deutschlands oder anderer westlicher Staaten gerne an einen Tisch setzen. Aber dennoch haben sie keine andere Wahl, als die zu akzeptieren, die das Sagen haben. Diese Einsicht setzte sich gestern auch bei den Außenministern durch. Natürlich will und wird niemand mit Assad verhandeln, aber ohne ihn erscheint eine Lösung völlig undenkbar.
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