Bielefeld (ots) - Wer es in den Führungsetagen bei VW noch nicht begriffen hatte, dem muss spätestens seit gestern klar sein: Die Lage ist mehr als ernst. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat den Rückruf von 2,4 Millionen Dieselfahrzeugen des Konzerns angeordnet und wird ihn überwachen. Auf den freiwilligen Werkstattaufenthalt der Kunden lässt sich die Behörde nicht ein. Da bei vielen Modellen ein Software-Update nicht ausreicht, sondern größere Eingriffe in die Motorentechnik notwendig sind, wird das ein kostspieliges Unterfangen. Vor allem, da es europaweit um 8,5 Millionen Autos geht. Die Kunden indessen haben nach der KBA-Entscheidung nun die - eigentlich nie anzuzweifelnde - Gewissheit, dass ihre Fahrzeuge nicht stillgelegt werden. Dafür stehen die Händler 2016 vor einer großen Aufgaben. Sie müssen die Autos nachrüsten. Und das möglichst zeitnah, nachdem die Halter Post bekommen haben. Der normale Werkstattbetrieb darf darunter aber nicht leiden. Ein hartes Brot. Daran hat VW generell zu knabbern. Denn die finanziellen Aufwendungen für mögliche Strafzahlungen und juristische Auseinandersetzungen sind derzeit kaum absehbar. Sparen ist also das Gebot der Stunde. Gleichwohl muss in die Zukunft investiert werden. Ein Tanz auf der Rasierklinge.
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