Düsseldorf (ots) - von Robert Peters
Der Deutsche Fußball-Bund ist in Erklärungsnot. Er hat die Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 zwar wütend zurückgewiesen. Aber er hat die Behauptung des "Spiegel", im Bewerbungsverfahren sei mit einer schwarzen Kasse gearbeitet worden, noch nicht widerlegt. Das muss er jedoch schleunigst tun, wenn namentlich sein Präsident Wolfgang Niersbach aus der Schusslinie kommen will. Er hat sich in den vergangenen Wochen für Reformen in den internationalen Verbänden starkgemacht, in denen längst die Strafverfolgungsbehörden tätig sind. Vor allem hat er mehr Transparenz verlangt. Die können und werden fast sieben Millionen Mitglieder im größten Sportverband der Welt von ihrem Chef ebenfalls erwarten. Es geht um seine Glaubwürdigkeit. Wenn der gesamte DFB glaubwürdig bleiben will, darf er sich nicht mit einer internen Überprüfung der Vorgänge aus den Jahren der WM-Bewerbung begnügen. Er muss eine unabhängige und externe Untersuchung zulassen.
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