Langsam stapeln sich die Brandbriefe bei Angela Merkel und Hannelore Kraft. Der Druck steigt, und zwar von allen Seiten. Ob Brüssel, Berlin oder Berleburg, alle Instanzen funken Notsignale. Gleichzeitig spielt sich im Osten der Europäischen Union eine humanitäre Katastrophe ab. Die Menschen leben im Schlamm; wer garantiert eigentlich, dass die Kinder im Winter nicht jämmerlich erfrieren?
In ihrem Schreiben an Kanzlerin und Ministerpräsidentin formulieren die NRW-Bürgermeister konkrete Forderungen - und rücken dabei zum Teil auch von den eigenen parteipolitischen Linien ab, wenn sie sich beispielsweise für eine Änderung des Asylrechts, Obergrenzen für die Zahl der Flüchtlinge und ein Einwanderungsgesetz aussprechen.
Selbstverständlich ist es wichtig und richtig, auf Defizite hinzuweisen, aber wir dürfen dabei nicht die Schicksale aus dem Blick verlieren. Das Klima in Deutschland droht zu kippen: Wer fordert, alles mögliche (!) zu tun, um den Menschen zu helfen, die bei uns Hilfe suchen, muss damit rechnen, "Gutmensch" genannt zu werden - was durchaus beleidigend gemeint ist.
Wie viele Milliarden Euro haben wir noch gleich zur Lösung der Bankenkrise bereitgestellt?
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