Köln (ots) - Das WDR 3 Hörspiel "Orpheus in der Oberwelt - eine Schlepperoper" und das ARD/WDR radiofeature "Wie Terror entsteht" sind in Berlin als beste europäische Produktionen mit dem Prix Europa 2015 ausgezeichnet worden.
Das Hörspiel "Orpheus in der Oberwelt - eine Schlepperoper" wird als bestes europäisches Radio-Drama des Jahres geehrt. Es thematisiert das aktuelle Flüchtlingsdrama an der Grenze zur Europäischen Union. Das Autorenteam andcompany&Co. verbindet dabei den Orpheus-Mythos mit tagespolitischem Zeitgeschehen. Orpheus, der mythische Sänger, kehrt zurück aus dem Reich der Toten - in der Gestalt des Schleppers. Provokant wirft diese "Schlepperoper" ein anderes Licht auf eine Figur, die in der heutigen Berichterstattung nur als Krimineller auftaucht. "Das aufwendig produzierte Hörspiel schafft es, ein politisch hochaktuelles und -brisantes Thema auf höchstem künstlerischen Niveau umzusetzen, ohne dabei Selbstironie und Sprachwitz zu vernachlässigen", so die Jury-Begründung. Die "Schlepperoper" wurde erstmals am 18. April 2015 auf WDR 3 gesendet. Die Deutsche Akademie der Künste hatte die "Schlepperoper" im April zum Hörspiel des Monats gekürt. WDR-Redakteurin des Hörspiels ist Isabel Platthaus.
Das vom WDR produzierte ARD radiofeature "Wie Terror entsteht - über die Eskalation von Gewalt" von Johanna Braun gewinnt die Auszeichnung als beste europäische Radio-Recherche des Jahres. Das investigative Feature beschreibt am Beispiel Kenias die Wechselwirkungen des Terrorismus': Massive staatliche Gewalt als Reaktion auf den Terror treibt die Muslime in Kenia in die Arme der islamistischen Miliz. Aus Angst vor Anschlägen bleiben die Urlauber fern. Die Menschen in Kenia verlieren ihre Arbeit; die Armut wächst und macht die Menschen anfälliger für Radikalisierung durch die Shabaab-Miliz, die Geld für Terroranschläge verspricht - ein Teufelskreis. Die kenianische Polizei bezieht dabei auch Unterstützung aus Deutschland in Form von Ausbildungsprogrammen und Material wie Fahrzeugen. "Wie Terror entsteht" wurde im Mai dieses Jahres in sieben Wort- und Kultur-Radios der ARD ausgestrahlt. Auf der Internetseite radiofeature.ard.de steht das Feature nach weiterhin zum Download bereit. WDR-Redakteurin für das Feature ist Dorothea Runge.
Der Prix Europa wird jährlich von 30 europäischen Institutionen vergeben, darunter zahlreiche europäische Medienhäuser sowie die Europäische Kommission und das Auswärtige Amt.
Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de
OTS: WDR Westdeutscher Rundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7899 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2
Pressekontakt: Uwe-Jens Lindner WDR Presse und Information Telefon 0221 220 7123 uwe-jens.lindner@wdr.de
Das Hörspiel "Orpheus in der Oberwelt - eine Schlepperoper" wird als bestes europäisches Radio-Drama des Jahres geehrt. Es thematisiert das aktuelle Flüchtlingsdrama an der Grenze zur Europäischen Union. Das Autorenteam andcompany&Co. verbindet dabei den Orpheus-Mythos mit tagespolitischem Zeitgeschehen. Orpheus, der mythische Sänger, kehrt zurück aus dem Reich der Toten - in der Gestalt des Schleppers. Provokant wirft diese "Schlepperoper" ein anderes Licht auf eine Figur, die in der heutigen Berichterstattung nur als Krimineller auftaucht. "Das aufwendig produzierte Hörspiel schafft es, ein politisch hochaktuelles und -brisantes Thema auf höchstem künstlerischen Niveau umzusetzen, ohne dabei Selbstironie und Sprachwitz zu vernachlässigen", so die Jury-Begründung. Die "Schlepperoper" wurde erstmals am 18. April 2015 auf WDR 3 gesendet. Die Deutsche Akademie der Künste hatte die "Schlepperoper" im April zum Hörspiel des Monats gekürt. WDR-Redakteurin des Hörspiels ist Isabel Platthaus.
Das vom WDR produzierte ARD radiofeature "Wie Terror entsteht - über die Eskalation von Gewalt" von Johanna Braun gewinnt die Auszeichnung als beste europäische Radio-Recherche des Jahres. Das investigative Feature beschreibt am Beispiel Kenias die Wechselwirkungen des Terrorismus': Massive staatliche Gewalt als Reaktion auf den Terror treibt die Muslime in Kenia in die Arme der islamistischen Miliz. Aus Angst vor Anschlägen bleiben die Urlauber fern. Die Menschen in Kenia verlieren ihre Arbeit; die Armut wächst und macht die Menschen anfälliger für Radikalisierung durch die Shabaab-Miliz, die Geld für Terroranschläge verspricht - ein Teufelskreis. Die kenianische Polizei bezieht dabei auch Unterstützung aus Deutschland in Form von Ausbildungsprogrammen und Material wie Fahrzeugen. "Wie Terror entsteht" wurde im Mai dieses Jahres in sieben Wort- und Kultur-Radios der ARD ausgestrahlt. Auf der Internetseite radiofeature.ard.de steht das Feature nach weiterhin zum Download bereit. WDR-Redakteurin für das Feature ist Dorothea Runge.
Der Prix Europa wird jährlich von 30 europäischen Institutionen vergeben, darunter zahlreiche europäische Medienhäuser sowie die Europäische Kommission und das Auswärtige Amt.
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