Österreich droht der Verlust seines Topratings. Die US-Agentur Moody's setzte am Freitagabend den Ausblick für die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Landes auf "Negativ". Damit droht der Alpenrepublik der Entzug seiner bisherigen Spitzenbewertung "Aaa". Zur Begründung hieß es, dass die Wachstumsaussichten der österreichischen Wirtschaft im laufenden Jahrzehnt schwach bleiben dürften.
Andere EU-Länder kamen hingegen glimpflicher davon. So bestätigte die US-Ratingagentur Fitch die Einstufung von Spanien und Italien mit "BBB+" (unterer Durchschnitt). Bei beiden Ländern ist der Ausblick zudem "stabil", damit ist auf absehbare Zeit nicht mit einer Änderung der Bewertung zu rechnen.
Die Einstufung von Zypern setzte Fitch sogar um zwei Stufen auf "B+" herauf. Damit befindet sich die Einstufung zwar immer noch im hochspekulativen Ramschbereich. Den Ausblick setzte die Agentur allerdings auf "Positiv", damit scheint zumindest ein Erreichen des "nur" spekulativen Ramschbereichs möglich. Allerdings greifen auch hier konservative Investoren im allgemeinen nicht zu./he
AXC0181 2015-10-23/23:18