Regensburg (ots) - Wie gut kann die Integration von Flüchtlingen in den Jobmarkt funktionieren? Die Antwort ist schwierig, weil es kaum Daten über die Qualifikation der Neuankömmlinge gibt. Fakt ist: Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall. Stichproben der Bundesagentur für Arbeit haben ergeben, dass nur etwa zehn Prozent der registrierten Flüchtlinge kurz- bis mittelfristig vermittelbar sein werden. Die Integration der Angekommenen in den Arbeitsmarkt wird daher viel Zeit erfordern. Die Grundvoraussetzung dafür ist Sprachkompetenz. In einer Umfrage antworteten gut 83 Prozent der befragten Mittelständler, es sei ein Ausschlusskriterium für eine Einstellung, wenn Flüchtlinge oder anerkannte Asylbewerber kein Deutsch sprechen. Doch mit dem Erlernen der Sprache ist es nicht getan. Wer seinen Platz in Arbeitsleben und Gesellschaft finden will, muss auch die hiesigen Regeln und Gepflogenheiten kennen. Als Integrationsbeitrag ist jegliches Engagement der Wirtschaft wichtig - ob durch die Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen oder zusätzliche Qualifizierungsangebote. Zunächst aber geht es einmal darum, Flüchtlinge, Asylbewerber und Migranten mit potenziellen Arbeitgebern zusammenzubringen - etwa durch Messen und Projekte wie in Passau.
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