Regensburg (ots) - US-Vorwahlkämpfe um die Präsidentschaft sind lang; Es dauert, bis die Spreu sich vom Weizen trennt. Erfolge von Außenseitern wie Donald Trump, Ben Carson und Carly Fiorina müssen gemäßigte Republikaner noch nicht schrecken, umso weniger, als Fiorina schon wieder zurückgefallen ist. Die Zweifel an Jeb Bush allerdings werden nach der dritten konservativen TV-Debatte existenziell. Floridas Ex-Gouverneur war in seinem Lager einst ähnlich favorisiert wie bei den Demokraten Hillary Clinton. Er gilt als gemäßigter Konservativer mit Herz und einem Draht zu den Latino-Wählern. Das Image seines Bruders George W. schadet ihm weniger als befürchtet. Und technisch macht Jeb wenig falsch: Er tingelt durchs Land, ist hervorragend organisiert und hat mit Abstand die dickste Kriegskasse. Doch nun geht es um seine persönliche Eignung: Bush zeigt so wenig Biss, dass sich Zuschauer fragen, ob er den Job ernsthaft will. Er beschreibt auch die Zukunft nicht, in die er das Land zu führen gedenkt. Wenn die Partei inhaltlich nichts Neues bietet, wird sie doch einen Kämpfer küren wollen. "Ich bin kein Entertainer", hat Bush nach der Debatte unbeholfen erklärt. Etwas mehr anstrengen muss er sich trotzdem: Wenn seine Geldgeber glauben, dass er auf der Bühne gegen Hillary Clinton einschläft, ist seine Kampagne sehr schnell zu Ende.
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