Bielefeld (ots) - Mit dem aktuellen Abstimmungsergebnis haben die Verdi-Mitglieder unter den Erzieherinnen Gewerkschaftsboss Frank Bsirske den Job gerettet. Wäre ihm sein Kompromiss erneut um die Ohren geflogen, hätte er sich verabschieden können. Das schwache Ergebnis von 57,2 Prozent zeigt aber dennoch, dass große Unzufriedenheit herrscht. Letztlich werden viele Betroffene das Ende der Streiks allerdings - auch im Sinne der Kinder - mehr herbeigesehnt haben als auf noch bessere Konditionen zu pochen. Bsirske hat das Verhalten der betroffenen Eltern zwar richtig eingeschätzt. Verständnis und Unterstützung für die Erzieherinnen war überall zu spüren. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, war die Hartnäckigkeit der Städte und Gemeinden; weniger aus Härte denn aus Verzweiflung. Die Töpfe sind leer, viele Kommunen stopfen nur noch Löcher. Selbst wenn sie gerne mehr in Bildung und Betreuung investieren würden, sind die damit verbundenen drastischen Einschnitte an anderer Stelle oft nicht verschmerzbar. Dennoch hat sich Bsirske mit unrealistischen Forderungen blamiert und unnötig Hoffnungen geweckt. Somit ist wohl auch der Versuch gescheitert, sich als familienfreundliche Gewerkschaft zu profilieren. Auf mehr Mitglieder braucht er nicht zu hoffen.
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